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Das Tinder für Lehrstellen

Das Tinder für Lehrstellen Abgeordneter Radlmeier beim Start-up Recrewt

Foto: Josef Amann

Abgeordneter Radlmeier beim Start-up Recrewt

In der Schule stellt sich zwangläufig die Frage, was man später werden will. Doch welcher Beruf passt wirklich zu einem? Die Antwort liefert das Landshuter Start-up Recrewt – zeigt zugleich auf, wo man in der Nähe eine Ausbildung in seinem Traumberuf starten kann, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) beim Austausch mit Recrewt erfuhr.

Zum Ende der Schulzeit rückt die Frage nach einem Ausbildungsplatz immer näher. Doch selten weiß man sofort, welchen Berufsweg man einmal einschlagen will. Gleichzeitig gibt es eine Fülle an Ausbildungsrichtungen – und noch mehr Unternehmen, die oft händeringend passende Lehrlinge und Azubis suchen. Das Landshuter Start-up Recrewt hat sich auf die Fahnen geschrieben, beide Seiten einfacher zusammenzubringen, wie Gründerin Bianca Kujath ausführte.

KI hilft bei der Suche

Dafür hat das Team einen Algorithmus entwickelt, der die Persönlichkeitsmerkmale und Interessen der App-Nutzer abfragt. Die Angaben werden ergänzt um Daten aus Analysen und mit dem Angebot an Ausbildungsstellen der teilnehmenden Unternehmen verglichen. Am Ende bekommt der Nutzer die Stellen angezeigt, die am besten zu ihm passen – und kann gleich Kontakt mit seinem „Match“ aufnahmen. Mit seiner App tourt das junge Unternehmen auch durch Schulen und Messen. „Dieses Angebot wird gern von Schulen angenommen, denn die Schülerinnen und Schüler werden in zwei Schulstunden gezielt auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz vorbereitet. Das hilft später auch enorm beim Besuch von Ausbildungsmessen, weil man nicht mehr verloren vor 50 Ständen steht, sondern gleich die passenden Unternehmen ansteuert“, erläuterte Kujath.  

„Durch die Kombination von digitaler App und analoger Vorbereitung und Begleitung direkt in der Schule holt man die künftigen Azubis direkt ab. Was mir außerdem besonders gefällt ist, dass gerade kleinere Betriebe aus der Region unkompliziert Präsenz zeigen können und potenzielle Lehrlinge vermittelt bekommen. Denn oft können sich solche Betriebe keinen aufwendigen Stand auf Berufsmessen leisten. Dank Recrewt haben sie nun eine weitaus unkompliziertere und passgenauere Alternative“, so Helmut Radlmeier.

Förderung erhalten

Das Konzept überzeugt nicht nur den Abgeordneten, sondern auch das Bayerische Wirtschaftsministerium: Das junge Unternehmen hat sich im Rahmen des Wettbewerbs „Start? Zuschuss!“ durchgesetzt. Damit erhält es 36.000 Euro. „Der Zuschuss ist sehr flexibel einsetzbar“, erläuterte Radlmeier. Man könne ihn unter anderem auch für Personal oder Miete verwenden. „Der Zeitpunkt der Förderung ist perfekt“, bekannte Kujath. Weil die Fixkosten mittlerweile relativ hoch seien, helfe der Zuschuss sehr.

„Unser Gründerzentrum ist wieder um ein weiteres Start-up reicher, das sich im bayernweiten Wettbewerb um Fördergelder durchsetzen konnte. Das zeugt zum einen von der Qualität des Unternehmens und zum anderen von der Qualität der Beratung, die hier passiert. Darauf kann die Region stolz sein“, betonte Radlmeier.

Bildunterschrift: Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) und Wirtschaftsförderer Michael Luger gratulierten Bianca Kujath von Recrewt zur erhaltenen Förderung im Rahmen des Wettbewerbs „Start? Zuschuss!“. Das Start-up bringt per App Ausbildungssuchende und Ausbildungsbetriebe zusammen.

Foto: Josef Amann.

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