Leistung von knapp 16 Kilowatt Peak (kWp)
Auf dem Schulgebäude des Gymnasiums Leopoldinum in der Passauer Altstadt hat die Stadt Passau eine weitere Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Damit wurden seit der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes 7 Anlage auf städtischen Dächern errichtet. Weitere Möglichkeiten werden geprüft. Somit konnte dem erklärten Ziel des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen wieder ein Stück nähergekommen werden.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Da Photovoltaik einen entscheidenden Teil bei der Umstellung auf erneuerbare Energien darstellt, wird die Stadt Passau auch weiterhin Potenziale erarbeiten und Anlagen errichten wo diese möglich sind. Es ist überaus erfreulich, dass wir nun innerhalb kürzester Zeit nach der Anlage auf dem Dach des Rathauses Altes Zollamt, auch die Anlage auf dem Dach des Gymnasiums Leopoldinum in Betrieb nehmen konnten.“
Die Anlage wurde auf dem Dach des Zwischenbaus des Gymnasiums montiert, somit wurde den Vorgaben der Stadtbildsatzung entsprochen. Demnach sind Photovoltaik- und Solaranlagen im Ensemble-Bereich grundsätzlich nur dann zulässig, wenn sie von den öffentlichen Verkehrsflächen und den touristischen Aussichtspunkten, wie der Veste Oberhaus und dem Kloster Mariahilf, nicht einsehbar sind. Darüber hinaus wurden für das Dach des Gymnasiums schwarze Module, sogenannte Fullblack-Module, verwendet.
Insgesamt wurden 39 Module verbaut. Diese erzeugen nun knapp 16 kWp Leistung. Der erzeugte Strom wird grundsätzlich für den Eigenverbrauch genutzt. Der mögliche Überschuss wird ins Netz eingespeist. Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf rund 38.000 Euro.
Die Stadt Passau hat in den letzten Monaten vermehrt auf die Installation und Inbetriebnahme von PV-Anlagen gesetzt. Ende 2021 konnte die Anlage an der Grundschule St. Anton erneuert werden. Ebenso wurden auf dem Gelände der Kläranlage der Stadt Passau zwei PV-Anlagen und vor kurzem eine Anlage auf dem Dach des Rathauses Altes Zollamt in Betrieb genommen.
Der Ausschuss für Klima und Umwelt hat in seiner Sitzung am 04.05.2023 darüber hinaus die Richtlinien für das Förderprogramm für private Balkonkraftwerke auf den Weg gebracht. Gefördert werden Anlagen welche frühestens ab dem 01.06.2023 erworben wurden. Bei Balkonkraftwerken handelt es sich um kleine Photovoltaiksysteme, die speziell zur Installation auf dem Balkon oder auf der Terrasse gedacht sind. Seit Einführung des Förderprogramms wurden bei der Stadt Passau 48 Förderanträge gestellt. Eine Antragstellung ist weiterhin möglich.
Die Erweiterung der PV-Anlagen ist ein Baustein des integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Passau, welches Ende Oktober 2021 vom Stadtrat beschlossen wurde. Dieses sieht unter anderem die Reduzierung von Treibhausgasen vor. Die Bereiche Wärme, Verkehr und Strom spielen aber auch eine große Rolle. Man geht davon aus, dass unter Berücksichtigung der Dachflächenneigung und -ausrichtung etwa 30 Prozent aller Dachflächen im Stadtgebiet als Modulflächen genutzt werden können. Bis 2030 sollen davon 23 Prozent und bis 2050 45 Prozent realisiert sein
Bildunterschrift (Bildquelle: Stadt Passau):
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (Mitte) und Bau- und Umweltreferent Wolfgang Seiderer (2. v. links) zusammen mit dem Schulleiter des Gymnasiums Leopoldinum StD Markus Birner (1. v. links) und den beiden Schülersprechern Hedwig Fuchs und Felix Audebert (rechts).