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Maximale Erfahrung in interkultureller Arbeit

Maximale Erfahrung in interkultureller ArbeitSPD-Politiker besuchen mit Ralf Stegner MdB das „Haus International“ in Landshut

Fotografin: Karin Hagendorn

SPD-Politiker besuchen mit Ralf Stegner MdB das „Haus International“ in Landshut

Eine Spende in Höhe von 500 Euro überreichte die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller beim Besuch im Haus International vergangene Woche. Sie war gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner und Stadträtin Anja König vor Ort, um sich über die aktuelle Arbeit zu informieren und das Engagement in der Landshuter Flüchtlings- und Integrationsarbeit zu unterstützen. Im Rahmen seiner Bayerntour besuchte Ralf Stegner, der Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat ist, auch verschiedene soziale Einrichtungen, um Impulse für seine politische Arbeit mitzunehmen.

In einer ausführlichen Gesprächsrunde, an der neben Geschäftsführerin Annelies Huber auch die Vorstandsmitglieder des Hauses International Pfarrerin Christine Stöhr, Véronica Hidálgo Sanchez und die Projektleitungen Felix Ezeoha und Irina Feldi teilnahmen, wurde vor allem die Situation der Flüchtlingshilfe intensiv besprochen.  Das Haus International betreut in der der Stadt Landshut mit 18 Mitarbeitern (vor allem Teilzeitkräfte) vier Unterkünfte mit ca. 850 Bewohnern– zwei Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber, ein Übergangwohnheim vor allem für Aussiedler und eine städtische Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge.  „Wie war die Unterstützung Ihrer interkulturellen Arbeit von offizieller Seite?“ wollte Ralf Stegner wissen. „Im Laufe der Zeit wurde es im Vergleich zu den Anfangsjahren deutlich besser und die Stadt erkennt die Arbeit, die von uns geleistet wird, sehr an“, so Huber. „Im Landkreis Landshut sei es schwieriger, da durch die Unterbringung in dezentralen Unterkünften die Fahrtwege für das hauptamtliche Personal weit seien und die Ehrenamtlichen in den Helferkreisen Unterstützung und Entlastung bräuchten,“ berichtete Ruth Müller, MdL. „70 Unterkünfte im Landkreis regelmäßig zu betreuen, ist eine große Aufgabe, die nicht leicht zu bewältigen ist“, pflichtete Annelies Huber bei. „Dabei ist es eben von kommunaler Seite her wichtig, eine lückenlose Zusammenarbeit mit der Verwaltung durch ausreichend qualifiziertes Personal sicherzustellen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe für Integration zu sorgen, das darf aber nicht heißen, dass immer mehr Aufgaben auf Ehrenamtliche abgewälzt werden“, betont Anja König.

Der Bedarf an Integrationskursen ist sehr groß, die Wartezeiten sind lang. Das Hauptproblem sei laut Annelies Huber der Mangel an Lehrkräften, ein Jahr Wartezeit für Deutsch- und Alphabetisierungskurse sei keine Seltenheit. Stellvertretender Landrat Sebastian Hutzenthaler ergänzte, dass es wichtig sei, Sprachkenntnisse schnell zu vermitteln, um Menschen in Arbeit zu bringen und Kindern den Schulerfolg zu sichern. Er bedankte sich beim Haus International für die gute Zusammenarbeit.  „Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die sich in unseren Arbeitsmarkt einbringen“, so Ralf Stegner. Zu oft würden gut integrierte Personen abgeschoben. Fabian Dobmeier berichtete von einigen guten Beispielen, wo Firmen in der Region Geflüchtete gerne beschäftigen. Die Integration ist ein viel zu wichtiges Thema, als es den Populisten zu überlassen und es müssen noch viele Hürden überwunden werden.

Am 23. September werden die 36. Interkulturellen Wochen in Landshut eröffnet, um Integration und Nähe zu fördern und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen zu bringen.

Bildunterschrift v.l.n.r.: Véronica Hidálgo Sanchez, Felix Ezeoha, Irina Feldi, Annelies Huber, Sebastian Hutzenthaler, Christine Stöhr, Dr. Ralf Stegner, MdB, Ruth Müller, MdL, Anja König, Vincenz Hogenkamp, Fabian Dobmeier.

Fotografin: Karin Hagendorn

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