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Wiederaufbau von zwei Schulen in Charkiw:

Wiederaufbau von zwei Schulen in Charkiw:

Foto: Andreas Franke / Stadt Nürnberg

Bayerische Staatsregierung unterstützt Partnerschaftsverein mit 527 000 Euro

Seit anderthalb Jahren leidet die Bevölkerung in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw an den Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine. Zahlreiche Menschen verloren bereits ihr Leben, Bomben zerstören immer wieder wichtige Infrastruktur in der Metropole. Der Freistaat Bayern unterstützt den Wiederaufbau von zwei Schulen in
Charkiw nun mit einer Summe von rund 527 000 Euro.

„Von den ersten Stunden seit Kriegsbeginn im Februar 2022 an stehen wir in engem Austausch mit unserer Partnerstadt Charkiw“, betont Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. „Es gibt vielfältige Verbindungen, angefangen von dem großartigen Engagement des
Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg über zahlreiche Initiativen von Einzelpersonen, städtischen Einrichtungen, Organisationen und Firmen bis hin zum regelmäßigen Austausch mit meinem Amtskollegen in Charkiw, Ihor Terechow.“

Allein der Partnerschaftsverein betreut rund 20 Hilfsprojekte, von denen ein Teil bereits abgeschlossen ist. OB Marcus König: „In Summe sind so schon rund 2,6 Millionen Euro an direkten Zuwendungen oder an Sachleistungen in den Wiederaufbau und für Einrichtungen in Charkiw überwiesen worden.“ Eine Übersicht der bisherigen Hilfsprojekte finden Sie hier: Übersicht Hilfsprojekte – Partnerschaftsverein Charkiw – Nürnberg e.V. (charkiw- Nuernberg.de) Die VAG Verkehrs- Aktiengesellschaft Nürnberg hat bereits zwölf Busse an die Verkehrsbetriebe in Charkiw übergeben, die dort eingesetzt werden.

Die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, hat am heutigen Mittwoch, 16. August 2023, im Nürnberger Rathaus einen Förderbescheid in Höhe von 527 206 Euro an den Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg übergeben. Das Geld wird für den Wiederaufbau von zwei beschädigten Schulen in Nürnbergs Partnerstadt verwendet. Zudem bekommen beide Schulen jeweils einen Luftschutzraum.

„Das Engagement des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg ist großartig“, lobt Staatsministerin Huml das Engagement. „Mit der Unterstützung der Projekte des Vereins fördert der Freistaat das zivilgesellschaftliche Engagement beim Wiederaufbau einer Stadt, die besonders schlimm unter der russischen Invasion gelitten hat. Der Wiederaufbau der beiden Schulen in Charkiw leistet einen großen Beitrag zur Wiederherstellung der sozialen Infrastruktur. Die Zukunft der Ukraine liegt in ihren Schulen. Ich freue mich sehr, dass wir helfen können. Gerade jetzt ist jedes Zeichen der Solidarität für Frieden und Freiheit von
großem Wert“, betont Huml. Schon zuvor hatte Bayern zwei Projekte des Vereins finanziell unterstützt: Therapiemaßnahmen für kriegstraumatisierte Charkiwer Kinder und ihre Familien und neue Pumpen für das Abwassersystem in der Stadt Charkiw.

Bürgermeister Ihor Terechow betonte bei einer Live-Schalte aus Charkiw, wie wichtig die große Unterstützung durch den Freistaat Bayern, die Stadt Nürnberg und den Partnerschaftsverein für die Menschen in der Stadt ist. „Sie helfen uns, diese ganz schwierigen Zeiten, die wir hier erleben, zu überstehen.“

Antje Rempe, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg, dankt der Staatsregierung für die große Unterstützung. „Das alles geht nur, wenn man auch gute Partnerinnen und Partner in Charkiw hat. Hier können wir auf unsere guten Verbindungen seit 30 Jahren setzen.“

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König versichert: „Wir werden Charkiw auch weiterhin unterstützen. Wir werden weiter unseren Beitrag zum Wiederaufbau leisten. Die Hilfsbereitschaft der Nürnbergerinnen und Nürnberger ist auch anderthalb Jahre nach Beginn des Kriegs ungebrochen. Das haben wir auch der unermüdlichen Arbeit des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg zu verdanken.“

Spendenkonto:
Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg e. V.
DE12 7605 0101 0001 3500 58 bei der Sparkasse Nürnberg

Bildtext: Melanie Huml (2. v. li.), bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, hat einen Förderscheck über rund 527 000 Euro in Beisein von Oberbürgermeister Marcus König (2. v. re) und seinem Amtskollegen aus Charkiw, Ihor Terechow (per Video zugeschaltet) sowie dem ukrainischen Konsul Taras Kulaiets (li.) an Antje Rempe, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg, übergeben. Mit dem Geld wird der Wiederaufbau von zwei Schulen in Charkiw finanziert.

Foto: Andreas Franke / Stadt Nürnberg

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