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Frau übergibt nach Schockanruf mehrere tausend Euro an falschen Polizisten

Polizei Telefon 110

Symbolbild: © Bayerische Polizei

LANDSHUT. Am gestrigen Abend (15.02.2024) übergab eine 61-Jährige nach einem sogenannten Schockanruf mehrere tausend Euro an einen falschen Polizisten. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise.

Die Frau ereilte der Anruf am frühen Nachmittag. Die falschen Polizisten am Telefon, ein Mann und eine Frau, schafften es durch geschickte und professionelle Gesprächsführung die Frau glauben zu lassen, dass ihre Schwester und ihr Schwager in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen wären. Um eine nun drohende Haft abzuwenden, sollte die 61-Jährige eine Kaution übergeben.

Um die vermeintliche Inhaftierung zu verhindern, übergab die 61-Jährige im Rahmen zweier Übergaben um 15.30 und 17.30 Uhr einen Geldbetrag in mittlerer 5-stelliger Höhe in einer beigen Stofftasche mit butner Aufschrift, in der sich ein Schuhkarton befand. Die Übergaben fanden jeweils am Amts-/Landgericht in Landshut statt. Als Abholer fungierte ein Mann. Zu diesem liegen bislang folgene Erkenntnisse vor:

Die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern hat die Ermittlungen zum Betrugsfall übernommen.

Personen, die Hinweise zu den Übergaben an den bislang unbekannten Mann am Amtsgericht machen können, werden gebeten, sich unter der 0871/9252-0 zu melden.


Tipps der Polizei

Die Betrüger schaffen es, vor allem ältere Mitmenschen um hohe Vermögenswerte zu bringen. Häufig übergeben die Geschädigten die gesamten Ersparnisse an die Betrüger. Eine Form der sogenannten Callcenterbetrüge sind Betrüge durch „falschen Polizeibeamte“. Diese versuchen ihre meist älteren Opfer sowohl an der Haustür als auch am Telefon dazu zu bewegen, ihre Geld- und Wertgegenstände an Unbekannte herauszugeben. Oft nutzen die Täter eine spezielle Technik, die ihre Telefonnummer auf der Anzeige des Angerufenen entweder unterdrückt, eine regionale Telefonnummer oder sogar die 110 erscheinen lässt.

16.02.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

Symbolbild: © Bayerische Polizei

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