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Vom Aushilfskindergarten zur Übergangsschule

Vom Aushilfskindergarten zur Übergangsschule

Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen

Das Kolpinghaus in Zwiesel wird als Ausweichquartier für die Realschule Zwiesel benötigt

Zwiesel. „Wir machen natürlich weiter“, sagt Regens Landrat Dr. Ronny Raith mit Blick auf die Planungen zur Sanierung der Realschule Zwiesel. Die Haushaltssperre im Landkreis sei ein wichtiges Signal, man werde aber nicht auf dem Rücken der Bürger sparen, schon gar nicht „auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen.“ So werde der Landkreis an den Plänen der Sanierung der Realschule mit ihrer Dreifachturnhalle unbeirrt festhalten.

Klar sei aber auch, dass es derzeit keine zeitgleichen Großbaustellen geben kann. Momentan würden die Planungen so aussehen, dass der Berufsschulneubau in Regen im Jahr 2026 beendet werden kann, danach kann man in Zwiesel starten. Damit der Realschulumbau starten kann, braucht die Schule aber ein Ausweichquartier. „Das haben wir mit eigenen Gebäudlichkeiten, nur wenige hundert Meter von der Realschule entfernt, in dem landkreiseigenen Kolpinghaus Sankt Gunther gefunden“, freut sich Raith. „Nachdem die Stadt Zwiesel das Haus übergangsweise als Kindergarten genutzt hat, haben wir mittlerweile den Umbau gestartet“, berichtet Thomas Frisch, der Leiter des Gebäudemanagements des Landkreises.

Von den gestarteten Maßnahmen machte sich nun Landrat Raith zusammen mit Realschuldirektor Alexander Götzfried ein Bild. Dabei betonte Raith, dass die Maßnahme „richtig und wichtig ist.“ Zusammen mit Robert Denner (Gebäudemanagement Landratsamt Regen) und dem Schulhausmeister Max Kreuzer informierten sie sich vor Ort. Die Maßnahmen sind bereits angelaufen, zahlreiche Wände sind eingerissen. Kabel und Wasserleitungen sind teilweise freigelegt. „Man sieht, dass etwas passiert“, stellte Landrat Raith fest. Dabei wird bei den Arbeiten auch auf das Budget geachtet. „Wir wollen möglichst viel in Eigenregie machen“, berichtet Frisch und lobt dabei auch das Engagement der Hausmeister, die sich bei den Arbeiten einbringen.

In den kommenden Monaten bekommt das Gebäude einen zweiten Fluchtweg. „Den brauchen wir für den Brandschutz“, betont der Gebäudemanager. Einige Umbaumaßnahmen, die für die Kindergartenunterbringung notwendig waren, können problemlos übernommen werden. Auch die Mensa findet dort ihren Platz, wo bereits vor vielen Jahren die Glasfachschüler ihr Essen einnahmen. Für die Schule wurde bereits ein Raumprogramm erstellt und bis zum Sommer 2026 soll der mit rund 1,2 Millionen Euro Kosten veranschlagte Umbau abgeschlossen sein. Wobei man durch die Eigenleistungen die geschätzten Kosten deutlich unterschreiten möchte. Auch gegenüber eine Containerlösung wird Geld eingespart.

Schulleiter Götzfried zeigte sich erfreut, dass man weiterhin an der Umsetzung arbeitet und es mit Sommer 2026 ein konkretes Umzugszeitfenster gibt. „Für uns ist es wichtig, dass wir planen können und ein Umzug in den Sommerferien ist sinnvoll“, sagt er und betont, dass „wir in dem Gebäude übergangsweise gut auskommen können.“ Die Einschränkungen, die der Umzug in das Übergangsgebäude mit sich bringe, seien für eine Übergangzeit vertretbar. Zumal das neue Gebäude weiterhin gut verkehrstechnisch angeschlossen ist. Man könne die alten Bushaltestellen nutzen. Die Schüler hätten einen kurzen Weg von der Bushaltestelle zur Schule und auch für die Kinder aus der Umgebung sei die Schule gut erreichbar. „So können wir die Übergangzeit gut überbrücken. Wir freuen uns aber auch schon auf das sanierte Schulhaus“, so der Realschuldirektor weiter. Bis dahin werde man im bestehenden Gebäude weiter improvisieren, flicken und ausbessern. Derzeit werden beispielsweise das Glasdach der Aula und die Dachflächen der Turnhalle abgedichtet.   

Götzfried bedankte sich beim Landrat für seinen Einsatz den bestehenden Kreistagsbeschluss zur Sanierungsmaßnahme unermüdlich zu bekräftigen. Raith wünschte den weiteren Baumaßnahmen viel Erfolg und betonte, dass die zu erwartenden Kosten von rund 25 Millionen Euro „viel Geld sind. Das Geld ist aber gut angelegt“, ist er sich abschließend sicher.

BU: Sie machten sich auf der Baustelle ein Bild, v.li. Hausmeister Max Kreuzer, Robert Denner, Thomas Frisch (beide Gebäudemanagement Landratsamt Regen), Landrat Dr. Ronny Raith und Realschuldirektor Alexander Götzfried.

Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen

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