Großangelegte Sperrungen in Abensberg
Rund 600 bis 700 Einsatzkräfte üben für die Sicherheit der Besucher am Gillamoos:
Am 29. August findet die Katastrophenschutzübung „Ägidius“ auf der sogenannten Gillamooswiese und in deren unmittelbarem Umfeld statt.
Aufgrund dessen wird es ab circa 19:30 Uhr zu großangelegten Sperrungen für alle Verkehrsteilnehmer kommen. Diese betreffen vor allem die Bereiche rund um die Gillamooswiese und die Innenstadt von Abensberg:
- Bis circa 20:30 Uhr wird die Fahrt stadteinwärts nicht möglich sein.
- Stadtauswärts bleiben alle Straßen geöffnet. Ausnahme: Bis ca. 24 Uhr bleibt die Münchener Straße zwischen Abensbrücke und Allersdorfer Weg komplett gesperrt.
Den gesamten Abend ist zudem mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch Einsatzfahrzeuge zu rechnen.
Auch Drohnen und Hubschrauber sind Teil der Übung. Die Hubschrauber werden insbesondere im Bereich des Alten Stadions in Abensberg zu hören und sehen sein und mehrmals in Richtung Kelheim und umgekehrt fliegen. Der vorgesehene Landeplatz in Kelheim befindet sich im Donaupark in der Nähe des Landratsamtes.
An der Übung nehmen ehrenamtliche und hauptamtliche Mitglieder verschiedener Organisationen teil. Es werden Kräfte von BRK, Bundeswehr, DLRG, DRF-Luftrettung, Feuerwehren, Integrierter Leitstelle, Polizei, PSNV-Einheiten, RKT, THW, Wasserwacht sowie Einheiten des Katastrophenschutzes im Einsatz sein. Zudem wirken etwa 150 Komparsen mit.
Schirmherr der Katastrophenschutzübung und auch persönlich vor Ort wird der Landtagsabgeordnete Walter Nussel sein: Der Beauftragte für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung war selbst 30 Jahre lang Kommandant einer Freiwilligen Feuerwehr.
„Um im Falle eines hoffentlich nie eintretenden Ernstfalls bestimmt und zielorientiert handeln zu können, findet diese Katastrophenschutzübung statt. Durch den Sonderplan lassen sich Erstmaßnahmen besser koordinieren und Einsatzkräfte gezielt alarmieren. Auch ist es durch den Sonderplan möglich, Betroffene sowie Angehörige entsprechend zu betreuen und Medienvertreter zentral und einheitlich zu informieren.“
Wolfgang Weiß, Katastrophenschutz Landkreis Kelheim
Bereits vor einigen Jahren hatte das Landratsamt Kelheim mit seinem Aufgabenbereich des Katastrophenschutzes den sogenannten „Katastrophenschutz-Sonderplan für Schadensereignisse auf dem Jahrmarkt Gillamoos“ erarbeitet.
Grundlage hierfür war kein konkreter Anlass. Das Vorgehen ist laut Bayerischem Katstrophenschutzgesetz vorgeschrieben.
„Das Landratsamt Kelheim führt in regelmäßigen Abständen Katastrophenschutzübungen durch. Eine Übung in dieser Größenordnung fand bisher allerdings noch nicht statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger dürfen sich im Bereich der Gillamooswiese selbstverständlich aufhalten und die Katastrophenschutzübung beobachten. Damit der vorgesehene Ablauf erfolgreich durchgeführt werden kann, bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, sich an die Anweisungen der Rettungskräfte zu halten und die abgesperrten Bereiche keinesfalls zu betreten.“
Landrat Martin Neumeyer
Das Ende der Katastrophenschutzübung „Ägidius“ ist für ca. 24 Uhr vorgesehen.
Bild: Landratsamt Kelheim