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Bundespreis für das Handwerk in der Denkmalpflege 2023

Preisträger aus dem Landkreis Kelheim

Ein Projekt sowie Handwerker aus dem Landkreis Kelheim wurden kürzlich mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ausgezeichnet.

Die Instandsetzung des aus dem 18. Jahrhundert stammenden und im Kern wohl älteren Zachhofes in Niederleierndorf konnte nach mehrjähriger Bauphase 2022 abgeschlossen werden. Geehrt wurden verschiedene Handwerker, die ihr Können und Fachwissen bei der Sanierung des Gebäudes unter der Bauführung von Dipl.-Ing. Stefan Lerzer aus Neumarkt eingebracht haben. So wurden für die Leistungen im Zimmererhandwerk die Zimmerei Karch aus Dietfurt an der Altmühl und für die Leistungen im Maler- und Lackiererhandwerk die Kirchenmalermeisterin Agnes Hümmer aus Zapfendorf sowie Vergolder und Fassmalermeister Marold Niedersteiner aus Biburg ausgezeichnet.

Ebenfalls mit einem Handwerkerpreis für die Leistungen im Zimmererhandwerk und Dachdeckerhandwerk bei der Instandsetzung der historischen Klingsölde Altdorf (Landkreis Landshut), einem Kleinbauernhof aus dem 17. Jahrhundert, wurde die Firma Hofbauer Holzbau aus Neustadt an der Donau ausgezeichnet. Hier war die Freude besonders groß, weil der Betrieb nach 2015 bereits zum zweiten Mal in Folge die begehrte Auszeichnung bekam.

Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wird seit 1994 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks verliehen. Es wurden sieben Denkmaleigentümer und 41 Handwerker für besondere handwerkliche Arbeitsergebnisse in der Denkmalpflege ausgezeichnet.

Durch den Preis sollen die Eigentümer von Denkmalen als die wichtigsten Auftraggeber des Handwerks motiviert werden, bei der Erhaltung ihrer historischen Bauten auf die Qualität und Leistungsfähigkeit handwerklicher Betriebe zurückzugreifen. Andererseits soll der Preis das Handwerk auf das in vielerlei Hinsicht lohnende Arbeitsfeld Denkmalpflege aufmerksam machen, für das in den dafür eingerichteten handwerklichen Fortbildungszentren Möglichkeiten der Fortbildung und Zusatzqualifikation in traditionellen Handwerkstechniken angeboten werden.

Bildmaterial
Titel und InformationQuellenangabe
01_Zachhof_Niederleierndorf: v.l.n.r. Dipl.-Ing Stefan Lerzer, Sebastian Mickisch (Referent, BLfD), Eigentümer Dr. Maria-Luise Götz und Alfred Ulrich, Agnes Hümmer, Marold Niedersteiner, Monika Kaltner (Kreisheimatpflegerin)Monika Kaltner
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