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Goldene Bürgermedaille an Hans Pechstein

im Kreise von rund 50 Gästen aus Familie, Stadtrat, Stadtverwaltung, ehemaligen Bürgermeistern und weiteren Trägern der Goldenen Bürgermedaille hat Oberbürgermeisterin Eva Döhla am 19. September 2023 die höchste Hofer Ehrung an Hans Pechstein verliehen.

Auszug aus der Laudatio: „Mit 25 Jahren zogen Sie als das jüngste Stadtratsmitglied, das 1984 in das Kollegium gewählt wurde, in den Hofer Stadtrat ein. Gleich zu Beginn Ihrer Stadtratstätigkeit wurden Sie als jüngstes Fraktionsmitglied auch in den Vorstand der CSU-Stadtratsfraktion gewählt. (…) Bis zu Ihrer Wahl im Mai 2002 als ehrenamtlicher dritter Bürgermeister gehörten Sie dem Jugendwohlfahrtsausschuss, dem Stadtentwicklungs- und Umweltbeirat und 18 Jahre dem Verkehrsbeirat an. Von Beginn an – ebenfalls 18 Jahre – gehörten Sie zur ‚Stammbesetzung‘ des Bauausschusses. Außerdem waren Sie von 1990 bis 1996 Mitglied des Kuratoriums Volkshochschule e. V. und von 1990 bis 1999 Mitglied des Verwaltungsrates Landesgartenschau Hof 1994 GmbH. Sie haben überall dort wertvolle Arbeit geleistet und dabei besondere Tatkraft und vorbildlichen persönlichen Einsatz bewiesen. (…) Nicht vergessen möchte ich den Bau des Jugendzentrums „Q“, dessen Einweihung im Jahr 1990 gefeiert wurde und die Errichtung eines Jugendverbändehauses, das 1993 fertiggestellt wurde. Auch hier waren Sie als Mitglied des Bau- und des Jugendhilfeausschusses besonders gefordert. Dann standen vor allem die Generalsanierungen der Schulen im Vordergrund. Beispielhaft möchte ich hier die Sophienschule und das Schiller-Gymnasium erwähnen. Beim Ersatz der Eichendorff-Schule hat der Stadtrat neue Wege beschritten. Hier wurde Ersatz im Wege des „Public-Private-Partnership“ für die bestehende Schule organisiert. Nicht unerwähnt lassen möchte ich den dringend notwendigen Neubau der Rudolf-Lion-Halle im Sigmundsgraben, der auch in dieser langen Zeit auf den Weg gebracht wurde. Die Einweihung der Dreifachturnhalle fand am 30.11.2007 statt. Außerdem wurden in Ihrer Amtszeit die entscheidenden Weichenstellungen für die grundlegenden Sanierungen der Hofecker Schule und der Schule am Longoliusplatz vorgenommen. Für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger hat damals die Hospitalstiftung ein modernes Alten- und Pflegeheim in der Gerbergasse errichtet. Auch der Radweg entlang der Ascher Straße, der gemeinsam mit dem Landkreis Hof in Angriff genommen wurde, konnte fertig gestellt werden. (…) Vom Mai 2002 bis zu Ihrem Ausscheiden mit Ablauf des April 2008 waren Sie ehrenamtlicher Bürgermeister für Kultur und Sport. In dieser Funktion haben Sie sich mit großer Sachkunde und Engagement dem Sport und der Hofer Kultur gewidmet. In Ihre Zuständigkeit fielen die Städtepartnerschaften, die Stadtbücherei sowie Stadtarchiv und Museum. Sie setzten sich verstärkt für die Erhaltung des Theaters Hof ein. Für die Internationalen Hofer Filmtage wurde im Jahr 2002 ein Archiv in der Stadtbücherei eingerichtet. (…) Ebenfalls Ihrer Idee und Ihrer Initiative war es zu verdanken, dass ab 2004 jährlich eine Kulturnacht im Hofer Theater mit Musik, Theater, Tanz, Kunstaktionen und Unterhaltung zum Anfassen und Mitmachen stattgefunden hat. Und ein ganz besonderes Ereignis erwartete einmal das Publikum: Sie traten selbst als Schlagzeuger im Orchester der Hofer Symphoniker auf. (…) Eine Überraschung gab es kurz nach Ihrer Wahl zum neuen ‚Sportbürgermeister‘. Bereits wenige Tage nach Ihrem Amtsantritt erreichten Sie beim Himmelfahrtsmarsch des Schwimmvereins Hof im Mai 2002 als Erster unter den ‚Marschierern‘ nach 2 Stunden und 10 Minuten die Ziellinie. Und beim Berlin-Marathon 2001 benötigten Sie knapp über drei Stunden und 15 Minuten. Für einen Freizeitsportler eine wahrhaft respektable Leistung.“

Mit der Goldenen Bürgermedaille bringt der Stadtrat der Stadt Hof seit 67 Jahren seine herausgehobene Wertschätzung gegenüber verdienten Mitbürgern zum Ausdruck. Die Goldene Bürgermedaille ist die höchste kommunale Auszeichnung, die nach dem in der Gemeindeverordnung verankerten Ehrenbürgerrecht vom Stadtrat vergeben werden kann. Ausschließlich Hofer Bürgerinnen und Bürger können Träger dieser Auszeichnung sein. Sie müssen sich durch besonders erfolgreiches Wirken für das Wohl und das Ansehen der Stadt und der Bürgerschaft hohe Verdienste erworben haben. Es gehört mit zum Kern des kommunalen Selbstverwaltungsrechtes, dass der Stadtrat den Bürgern, die sich um das Gemeinwohl und im Engagement für ihre Stadt verdient gemacht haben, durch eine öffentliche Auszeichnung Dank und Anerkennung ausspricht.

Foto (Stadt Hof): Bürgermeisterin Angela Bier, Ehepaar Pechstein, Oberbürgermeisterin Eva Döhla

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