An der Rödlstraße entsteht eine neue Kindertagesstätte
Einzigartig und innovativ: So erweitert die Stadt Landshut ihr Angebot zur Kindertagesbetreuung. Zusammen mit dem Investor, die Brauerei C. Wittmann OHG, hat die Stadt zum Spatenstich für dieses in Landshut beispiellose Projekt geladen: Erstmals baut ein privater Bauherr – mit Zuschüssen des Freistaats Bayern und der Stadt Landshut – eine Kindertagesstätte, die anschließend von der Stadt betrieben wird.
Landshut habe, vor allem durch das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahre, einen enormen Bedarf beim Ausbau der Kinderbetreuung, „Wir haben hier aktuell Defizite, arbeiten aber an allen Fronten, um diese abzubauen. Neubauten alleine sind dabei aber nicht die alleinige Lösung“, sagte Putz. „Eine der ganz großen Herausforderungen ist mittlerweile der Fachkräftemangel, den wir deutlich spüren.“ Viele bestehende Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten könnten schon jetzt nicht mehr vergeben werden, weil das notwendige Fachpersonal fehle. Ein Licht am Ende des Tunnels sei hier aber die geplante Neugründung einer staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik in Schönbrunn.
„Daher ist es umso schöner und begrüßenswerter, wenn sich neue innovative Modelle finden, wie in diesem Fall der Neubau einer Kindertagesstätte in Zusammenarbeit mit der Familie Kell von der Brauerei C. Wittmann als privatem Investor.“ Putz dankte der Familie Kell, für ihre Bereitschaft, dieses innovative Modell voranzubringen. Im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen auf einer Gesamtfläche von circa 740 Quadratmetern Geschossfläche acht Wohnungen; im Erdgeschoss ist auf rund 335 Quadratmetern eine Kindertagesbetreuung mit bis zu 15 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und bis zu 25 Betreuungsplätze für Kindergartenkinder geplant. Mit einer Außenfläche von über 300 Quadratmetern haben die Kinder Raum, um im Freien zu spielen. Die Zweckbindung des Betriebs ist mindestens für 25 Jahre nach Inbetriebnahme gesichert. Unterstützt wird der Bau der Kindertageseinrichtung mit Fördermitteln der Regierung von Niederbayern in Höhe von voraussichtlich 880.000 Euro und Mitteln der Stadt Landshut in Höhe von 650.000 Euro.
Bauherr Adrian Kell, Geschäftsführender Gesellschafter Brauerei C. Wittmann, nutzte den Anlass, um der Stadt für die finanzielle und insbesondere dem Sozialreferat für die fachliche Unterstützung zu danken. Thomas Bader, Geschäftsführer Leipfinger Bader, und Franz Brandl jun. Geschäftsführer Brandlbau, betonten nicht nur die Einzigartigkeit der Kooperation und die Bedeutung einer funktionierenden Kindertagesbetreuung, sondern stellten auch die Innovationen bei den Baumaterialien heraus.
Zusammen mit Vertretern der Stadt Landshut, den Planungsbüros und der Familie Kell griff Oberbürgermeister Alexander Putz zum Spaten, um den symbolischen Startschuss dieses bislang einzigartigen Projekts zu geben. Voraussichtlich Anfang 2025 soll die Kindertagesstätte in Betrieb genommen werden.
Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)
Bildtext: Symbolisch zum Spaten griffen (von links) Ursula Adam, stellvertretende Sozialreferentin, Baudirektor Johannes Doll, Thomas Krämer, Ingenieurbüro Gandorfer & Krämer, Thomas Bader, Geschäftsführer Leipfinger Bader, Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, Oberbürgermeister Alexander Putz, Adrian Kell, Geschäftsführender Gesellschafter Brauerei C. Wittmann, Franz Brandl jun., Geschäftsführer Brandlbau, Nathalie Götz, stellvertretende Amtsleitung Kindertagesbetreuung, und Architekt Franz Zettl.