Bei ihrem Besuch im Pflegeheim am Unteren Tor hat Oberbürgermeisterin Eva Döhla die Arbeit der Hospitalstiftung gelobt: „Wie professionell unsere Hospitalstiftung agiert, hat sich zuletzt während ihres Einsatzes um den aufgelösten mobilen Pflegedienst im Hofer Land gezeigt. 15 Patienten konnte die Stiftung in ihren mobilen Pflegerhythmus zusätzlich aufnehmen. Es ist wertvoll, als Oberbürgermeisterin nahe dran zu sein an der Seniorenhilfe. Auch mal vorbeizuschauen, wie es den Pflegekräften geht, wo Nöte und Sorgen zu lindern sind.“
Die Hospitalstiftung und die Stadt Hof sind eng miteinander verbunden. Seit 1262 besteht laut eines Ablassbriefes des damaligen Papstes Urban IV. die Hospitalstiftung und hat über die Jahrhunderte das soziale Miteinander der Hoferinnen und Hofer bestimmt. Die Gründer der Hospitalstiftung vor dem Unteren Tor nannten sich Fratres Hospitales. Sie wollten durch mönchische Frömmigkeit und durch Werke der Liebe Vergebung der Sünden und Seligkeit erlangen. Deshalb wurde eine Verpflegungsanstalt gegründet, die sie Hospital nannten. Die Hospitalstiftung besitzt umfangreiche Liegenschaften in der Region und wird dadurch in die Lage versetzt, sich ihrem Kerngeschäft zu widmen: der Hofer Altenpflege.
Was die Zukunft bringen wird
Die Hospitalstiftung Hof plant in der Vorstadt eine Seniorenwohnanlage mit 19 barrierefreien Wohneinheiten für betreutes Wohnen und Wohnen für Menschen im Alter von über 60 Jahren und einigen Wohnungen für junge Familien. Hier arbeitet die Hospitalstiftung mit der Käte-Feldmer-Stiftung zusammen, die nach der Erblasserin benannt ist. Im Stadtrat gab es nicht nur die einstimmige Zustimmung für die Einleitung des nötigen Bebauungsplans, sondern auch Begeisterung fürs Projekt selbst. Durch die räumliche Nähe zur Hofer Innenstadt und die gute Verkehrsanbindung mit dem ÖPNV ist die Wohnanlage besonders für die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren attraktiv. Auch der Bürgerpark Theresienstein ist von dort schnell zu erreichen.
Das bestehende Seniorenheim am Unteren Tor wird neu möbliert. Während des laufenden Betriebs wird die Einrichtung und beispielsweise auch die Technik für die Betten ausgetauscht. Die Bewohner haben sich etwas Zeitgemäßes gewünscht, zudem muss das Pflegeheim konkurrenzfähig bleiben. Dazu gehört auch die Digitalisierung. Neben kostenfreiem W-Lan wird es ein Dokumentationsprogramm mit Spracherkennung auf iPads geben, um die bürokratischen Aufgaben zu vereinfachen. Dabei spielt auch das digitale Wundmanagement eine große Rolle. Vieles geht schneller und mit weniger Aufwand. Sämtliche Akten sind bereits digitalisiert, eine Zettelwirtschaft bei den Dienstplänen gehört der Vergangenheit an. Mitarbeitende können ihre Wünsche äußern, die in die einzelnen Schichtpläne einfließen.
Fotos (Patrick Findeiß): Sebastian Oehme, Geschäftsführer Hospitalstiftung Hof, Eva Döhla, Oberbürgermeisterin