GOTTFRIEDING, LKR. DINGOLFING-LANDAU. Zum bereits gestern versandten Pressebericht bezüglich des Verkehrsunfalls mit einem Geisterfahrer wird folgendes ergänzt: bei dem betreffenden Geisterfahrer handelte es sich um einen 77-jährigen Mann aus dem Landkreis Deggendorf, der einen Fiat Seicento führte. Er hatte keinen Sicherheitsgurt angelegt und war beim Frontalzusammenstoß sofort gestorben. Nach jetzigen Kenntnissen war er bereits bei der Anschlussstelle Dingolfing-West auf die A 92 aufgefahren. Bereits zwischen den Anschlussstellen Dingolfing-West und Dingolfing-Mitte kam es zu mehreren Beinaheunfällen und einem leichten Streifschaden mit einem anderen Pkw.
Der Fiat-Fahrer soll äußerst rechts gefahren sein und hat seinerseits versucht, Unfälle zu vermeiden. Von einem absichtlichen Falsch-Auffahren mit Suizidgedanken wird daher nicht ausgegangen. Unmittelbar hinter der Anschlussstelle Dingolfing-Ost kam es dann zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Ford Focus. Dieser wurde von einem 28-jährigen Mann gesteuert, Beifahrerin war eine 20-jährige Frau, beide aus dem Landkreis Dingolfing-Landau. Sie wurden mit dem Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, konnten dieses jedoch am selben Tag wieder verlassen.
Am Ford entstand Totalschaden, ferner wurde auch noch die Leitplanke beschädigt. Der Gesamtsachschaden beträgt ca. 30.000 Euro.
Während der Zeit der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten wurde die A92 in Fahrtrichtung München komplett gesperrt, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Pilsting-Großköllnbach ausgeleitet. Um 20.00 Uhr wurde die Sperre wieder aufgehoben. Neben Polizei, Rettungsdienst und der Autobahnmeisterei waren auch die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden vor Ort. Die Autobahnpolizei bedankt sich bei allen Kräften für das schnelle und professionelle Eingreifen.
30.10.2024, Polizeipräsidium Niederbayern
