Nachwuchsförderung stärkt die regionale Gesundheitsversorgung
Drei neue Studierende im Fach der Medizin sind seit dem vergangenen Jahr Teil des Stipendienprogramms des Landkreises Coburg. Zwei davon haben ihre Wurzeln in der Region: Larissa Kost und Iren Rudi.
Das Stipendiatenprogramm des Landkreises richtet sich an Studierende der Humanmedizin, die sich eine spätere Tätigkeit im Coburger Land vorstellen können. Über die monatliche finanzielle Unterstützung hinaus profitieren die Stipendiatinnen und Stipendiaten unter anderem von einem großen Netzwerk, vielfältigen Praktikumsmöglichkeiten und einer engen Begleitung durch das Landratsamt. „Unser Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig für die Hausarztmedizin im ländlichen Raum zu begeistern und langfristig für unsere Region zu gewinnen“, sagt Landrat Sebastian Straubel.
Einmal im Jahr findet ein Stipendiatentreffen statt, bei dem sich die angehenden Hausärztinnen und -ärzte einerseits untereinander vernetzen, zudem aber auch den Landkreis aus ärztlicher und persönlicher Perspektive erleben können. Dabei standen in diesem Jahr neben dem Austausch auch der Besuch bei den Hausarztpraxen Bischoff/Möbus (Bad Rodach) und Zuber (Kaltenbrunn) auf dem Programm. Gemeinsame sportliche Aktivitäten und kulinarische Einblicke in die Region rundeten das gelungene Treffen ab.
Für Iren Rudi ist das Stipendium eine wertvolle Unterstützung auf dem Weg in die hausärztliche Versorgung. Besonders bereichernd empfand sie deshalb den direkten Einblick in den Praxisalltag zweier Hausärztinnen und Hausärzte im Rahmen des Stipendiatentreffens: „Vor allem, weil wir dabei selbst Untersuchungen wie Sonografie und Belastungs-EKG ausprobieren durften. Solche Erfahrungen motivieren ungemein und zeigen, wie vielfältig und nah am Menschen die Hausarztmedizin ist.“
Aber auch der Besuch beim CrossFit hat bei den angehenden Ärztinnen und Ärzten Eindruck hinterlassen. „Ich finde, dass das Hausarzt-Sein mit der Unterstützung und dem Vorleben von körperlicher Fitness ganz eng zusammen gehört“, sagt Larissa Kost, die deshalb das nächste Treffen schon kaum mehr erwarten kann.
Das Engagement des Landkreises Coburg zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung zeigt Wirkung: Bereits in anderthalb Jahren wird mit der ersten Stipendiatin eine angehende Hausärztin ihre Ausbildung abschließen und anschließend im Landkreis tätig sein. Das wird ein Meilenstein für die gesamte Region. Für Larissa Kost und Iren Rudi steht es außer Frage, dass die Förderung durch den Landkreis Coburg eine große Chance darstellt – sowohl persönlich als auch beruflich.
Larissa Kost kann zum Beispiel über das Programm fast die Hälfte ihrer Studiengebühr abdecken: „Das ist eine riesige Entlastung für meine Eltern.“ Dazu komme die Sicherheit, bereits jetzt einen Plan zu haben, wie es nach dem Studium weitergeht. Insbesondere deshalb, weil ihr der Landkreis mehr als nun finanziell zur Seite steht. „Ich fühle mich umgeben von wohlwollenden zukünftigen Kollegen und auch vom Landkreis gut unterstützt auf meinem Weg“, sagt die Stipendiatin.
Noch bis zum 31. Oktober können sich Studierende auf ein Medizinstipendium des Landkreises bewerben. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es auf der Homepage der Gesundheitsregionplus unter https://gesundheitsregionplus.coburg-stadt-landkreis.de/
Bei Fragen und für weitere Informationen können sich Interessierte auch an Jennifer Schneider, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, wenden.
Kontakt:
09561/514-5204
jennifer.schneider@landkreis-coburg.de
Bildunterschrift: Mit dem Landkreis auf dem Weg Richtung Hausärztin (von links): Sebastian Straubel, Larissa Kost, Iren Rudi und Jennifer Schneider.
Bild: Landratsamt Coburg