Am 14. und 15. Mai 2025 fand der DVGW Wassertreff Hof zum fünften Mal in der oberfränkischen Stadt Hof statt. 50 Aussteller und rund 200 Teilnehmende diskutierten aktuelle Themen der Wasserversorgung.
Wasser kennt keine Grenzen – das zeigte sich auch auf dem Parkplatz der Freiheitshalle Hof, wo Fahrzeuge aus zahlreichen Regionen Deutschlands zu sehen waren. Besonders viele Gäste kamen aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie aus Hessen und Baden-Württemberg. Gemeinsam mit 50 Ausstellern folgten sie der Einladung der Landesgruppen Bayern und Mitteldeutschland des DVGW, der Stadt Hof und des Hauptsponsors der Veranstaltung, der Firma WILO SE. Das Unternehmen betreibt in Hof ein Werk mit über 500 Mitarbeitenden.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Veranstaltungen wurde das Konzept leicht angepasst und abwechslungsreicher gestaltet. Zum Auftakt lud die WILO SE zu einer Besichtigung des Hofer Werkes ein. Mario Hübner, WILO SE Werk Hof und Partner des Wassertreffs, spannte in seinem Vortrag einen Bogen von der Historie des Standortes bis hin zum aktuellen, hochmodernen Produktportfolio. Anschließend konnten sich die über einhundert Teilnehmenden bei einem Werksrundgang ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Standorts machen.
Zurück in der Freiheitshalle Hof eröffneten Robert Scherer und Florian Reißmann, Geschäftsführer der Landesgruppen Bayern und Mitteldeutschland des DVGW, den 5. Wassertreff Hof. In der ersten Session sprachen Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien und Unternehmen aus Bayern und Mitteldeutschland über aktuelle Herausforderungen der Wasserversorgung. Diskutiert wurden unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels, die Personalsituation in der Branche, die Digitalisierung sowie strukturelle Unterschiede zwischen den Bundesländern – etwa bei Unternehmensgrößen.
Im Abschlussvortrag des ersten Tages ging es um die Rolle Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt. Frau Dr. Julia König von der Ehrenmüller GmbH stellte praxisnah Chancen und Risiken beim Einsatz von KI in Unternehmen vor.
Der erste Veranstaltungstag endete mit der Hofer Wassernacht – bei guten Gesprächen und einem stimmungsvollen Ambiente. Der Festsaal der Freiheitshalle – in blaues Licht getaucht – bot dafür den passenden Rahmen. Auch das Hofer Frauenkabarett „INTAKT“ sorgte für die Unterhaltung.
Der zweite Tag begann mit einem Grußwort von Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Sie berichtete von aktuellen Diskussionen im Hofer Stadtrat zur sicheren Wasserver- und Abwasserentsorgung und wies darauf hin, dass dieses Thema heute deutlich bewusster wahrgenommen werde als noch vor wenigen Jahren.
Anschließend folgten weitere Fachvorträge und Diskussionsrunden – etwa zur Trinkwassereinzugsgebieteverordnung, zum Schutz von Rohwasserressourcen oder zum Umgang mit Schadstoffen wie PFAS. Neben den Fachbeiträgen bot auch der Austausch mit den Ausstellern wertvolle Impulse. Während der Mittagspause präsentierten sich im Rahmen der begleitenden Ausstellung auch die Hochschulen aus Hof und Dresden mit Studierenden und gaben Einblicke in ihre aktuellen Forschungsprojekte.
Die Stadt Hof freute sich über die erneute Ausrichtung des DVGW Wassertreffs. Kurze Wege, die enge Verknüpfung von Fachausstellung, Catering und Vorträgen sowie der persönliche Kontakt unter den Teilnehmenden machten das neue Konzept besonders effektiv. Die „Blaue Wassernacht“ erwies sich zudem als ideale Gelegenheit, Netzwerke zu vertiefen.
Der DVGW Wassertreff ist ein fester Bestandteil im Profil Hofs als Wasserkompetenzstandort und trägt zur Weiterentwicklung dieser Rolle bei. Auch das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. war mit einem eigenen Stand vertreten, konnte in den Austausch mit der Fachwelt eintreten und neue Kontakte knüpfen.
Schon heute steht fest: Der 6. Wassertreff Hof wird 2027 erneut in der Freiheitshalle Hof stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Foto (Stadt Hof): Wassertreff in der Freiheitshalle 2025
