Nachhaltigkeit nicht nur beim Baustoff: Holzbau Dengler ist Teil des Umwelt- und Klimaschutzpaktes
Rinchnach. „Beim Umwelt- und Klimapakt Bayern gelten strenge Maßstäbe“, sagt Regens Landrat Dr. Ronny Raith. Umso erfreulicher sei es, wenn sich Betriebe aus der Region, wie die Firma Holzbau Dengler aus Rinchnach, am Pakt beteiligen. Raith gratulierte den Verantwortlichen, darunter Geschäftsführer Josef Wildfeuer und die kaufmännische Leiterin Corinna Filipovic, persönlich zur erneuten Qualifikation: „Sie haben wiederholt gezeigt, dass Ihnen Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Herzen liegen“, so Raith weiter. Es sei ihm eine Freude, persönlich die Urkunde und die Plakette zu überreichen.
„Die Urkunde hat der zuständige Minister Thorsten Glauber persönlich unterschrieben“, stellte der Landrat bei der Urkundenübergabe im Betrieb fest. Dies zeige die Wertschätzung, die den Teilnehmern durch die Auszeichnung entgegengebracht wird. „Betriebe, die nicht nur über Nachhaltigkeit und Umweltschutz sprechen, sondern praktisch demonstrieren, wie man Ressourcen schont, sind ein Vorbild für andere und zeigen, dass Nachhaltigkeit auch im Wettbewerb gelebt werden kann“, erklärte Raith.
Wildfeuer bestätigte dies: „Für viele Kunden ist Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiges Thema. “ Er betonte, dass gerade der Holzhausbereich ein Gebiet ist, in dem sich ökologisches Bauen anbietet. „Bei den Dämmungen ist der Verzicht auf Glaswolle mittlerweile eine Selbstverständlichkeit“, erklärte Wildfeuer, da Alternativen aus Holzfaser Naturprodukte sind. Raith erkundigte sich bei seinem Besuch auch nach der Firmenstruktur und der Auftragslage. „Wir arbeiten in der Regel mit einer Viertages-Woche“, erklärte Wildfeuer. Im Betrieb sind derzeit rund 50 Mitarbeiter tätig. „Wir bilden auch aus“, fügte Filipovic hinzu, wobei die Suche nach Auszubildenden immer schwerer werde.
„Die Auftragslage ist gut“, freuten sich Wildfeuer und Filipovic. Dies sei auch ein Ergebnis der hohen Flexibilität, da nicht nur Neubauten in Holz verwirklicht werden, sondern auch Aufstockungen und Anbauten. „Selbstverständlich machen wir auch landwirtschaftliche und gewerbliche Bauten“, ergänzte Wildfeuer. So habe die Firma in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Baumwipfelpfade errichtet. Die meisten Aufträge kommen jedoch aus einem Umkreis von bis zu 35 Kilometern. Man plane langfristig und dank der guten Auftragslage könne auch weiter in den Betrieb investiert werden. Der hohe Stromverbrauch wird zum Teil durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern gedeckt. In einem nächsten Schritt will man auf E-Autos umstellen und eine E-Tankstelle im Betrieb integrieren. Nachhaltigkeit und Ökologie sollen so auch künftig eine wichtige Rolle spielen.
Den Glückwünschen des Landrats schlossen sich auch Rinchnachs Bürgermeisterin Simone Hilz und Teresa Sitzberger (Wirtschaftsreferentin Landratsamt Regen) an. „In der Gemeinde Rinchnach ist die Firma Dengler ein Aushängeschild, wir freuen uns, dass das Unternehmen auch in die Zukunft investiert“, sagt Hilz. Am Ende des Besuchs lobte Landrat Raith: „Ihr lebt das, Klima- und Umweltschutz finden sich in der praktischen Arbeit wieder. Euer Betrieb ist hier und in vielen anderen Punkten ein Vorbild- und Vorzeigebetrieb für die Region. “
Bildunterschrift: Die kaufmännische Leiterin Corinna Filipovic (li.) und Geschäftsführer Josef Wildfeuer (re.) freuen sich, dass der Betrieb für weitere drei Jahre das Siegel des besonders klima- und umweltfreundlichen Unternehmens tragen darf. Es gratulierten Bürgermeisterin Simone Hilz (2.v.li.), Landrat Dr. Ronny Raith und Wirtschaftsreferentin Teresa Sitzberger.
Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen