Imkereipolitische Sprecherin Ruth Müller, MdL besuchte den Bienenhof
Die Parlamentspause nutzte die imkereipolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL zu einem Besuch auf dem Bienenhof in Aham. „Das letzte Mal war ich bei Eurem Bienenmarkt zu Besuch“, erinnerte sich Müller an das gesellige Treiben auf dem Lehrbienenstand. Dieses Mal war sie in Begleitung der örtlichen SPD und mit Landtagskandidatin Sea Altmann bei der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Josefa Fill zu Gast, um sich über die Arbeit der Ehrenamtlichen und das Imkerjahr zu erkundigen. Josefa Fill führte die Gäste durch den Lehrbienenstand und betonte, dass die Grundidee der Anlage ist „die Bienen dem Menschen näher zu bringen“. Wir betreiben den Lehrbienenstand am Bienenhof Aham und bieten dort ein umfangreiches Programm mit Lehrgängen und Schulungen für Alt- und Neuimker. Müller war es auch ein Anliegen, dem ehrenamtlichen Vorstand für die Arbeit zu danken: „Sie leisten einen wertvollen Beitrag, wenn es darum geht, Wissen an die nächste Imkergeneration weiterzugeben und die aktuellen Themen zu vermitteln“.
Der Kreisimkereiverein hat rund 500 Imker, die in den einzelnen Vereinen organisiert sind, berichtete Josefa Fill. Die arbeitsreichste Zeit im Bienenjahr ist vorbei, nun ist Zeit, um ein erstes Fazit zu ziehen: „Dieses Jahr war bisher wirklich gut“, stellte Josefa Fill fest. Denn im Frühjahr gab es keine späten Fröste mehr und die Obst- und Rapsblüte habe den Bienen gute Nahrung geliefert. „Das Imkern ist nicht leichter geworden, durch die Varroamilbe aber auch durch die veränderten Wetterbedingungen. Aber wir Imker dürfen auch mal froh und dankbar sein – und das auch kundtun – wenn es ein gutes Honigjahr war“, so Josefa Fill. „Doch neben dem Honigertrag darf man auch die Bestäubungsleistung der Bienen nicht vergessen“, so Müller. Und dazu brauche es neben den Honigbienen auch die vielen Wildbienenarten.
Im Anschluss an die Führung fanden sich alle Teilnehmenden zu einem Austausch über Probleme und Chancen der Imkerei in Bayern zusammen. Alle Gesprächsteilnehmer stimmten überein, dass Bienen nicht nur als Wirtschaftsfaktor zu sehen sein dürfen, sondern in hohem Maße zur Ökologie und Biodiversität beitragen. Ruth Müller stellte die veränderte Flur als eine Kernfrage der Imkereipolitik heraus und stellte fest, dass durch die Veränderung der kleinräumigen und vielfältigen Landwirtschaft auch die Lebensgrundlage der Bienen betroffen ist. Zudem seien Haus- und Gartenbesitzer, Kommunen und auch die Verbraucherinnen und Verbraucher gefordert, Lebensräume insektenfreundlich zu gestalten und bei ihrem Einkaufsverhalten regionale Produkte zu bevorzugen. Dem stimmte auch Landtagskandidat*in Sea Altmann zu.
Bild: Ruth Müller