Mit dem Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ sind am 17. November 2023 die 13. Deutsch-Deutschen Filmtage eröffnet worden. Für den Spielfilm hatte Aelrun Goette im Rahmen der Internationalen Hofer Filmtage 2022 den Filmpreis der Stadt Hof erhalten.
Im Anschluss trug sich der Präsident des Deutschen Bundestages a.D. Dr. Wolfgang Schäuble in das Goldene Buch der Stadt Hof ein. Eine Gesprächsrunde mit ihm unter dem Titel „Über 30 Jahre Deutsche Einheit: Wie eins sollen und wollen wir sein?“ war der Ausklang des erstes Filmfesttages in Hof. Dabei stellte sich der CDU-Politiker den Fragen des aus Hof stammenden ehemaligen ARD-Chefredakteurs Thomas Baumann. Schäuble beschloss das Gespräch mit den Worten: „Jede und jeder kann etwas tun! Wir können alleine die Welt nicht retten, aber wir können unseren Beitrag leisten, dass die Welt besser wird.“
Schäuble bekleidete verschiedene Ministerämter und Vorsitze. Er war auch der Präsident des 19. Deutschen Bundestags und eröffnete als Alterspräsident den 20. Deutschen Bundestag. Im Jahr 1990 spielte er eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen des Einigungsvertrags. Schäuble ist seit 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages und der dienstälteste Abgeordnete in der deutschen Parlamentsgeschichte.
Organisiert werden die Deutsch-Deutschen Filmtage von Jürgen Stader, Fachbereich Zentrale Steuerung und Personal bei der Stadt Hof, und seiner Plauener Kollegin Steffi Behncke aus dem Kulturreferat. Die Filmtage sind mittlerweile eine feste Größe im Rahmen der Erinnerungskultur der beiden Partnerstädte Hof und Plauen. Dabei werden programmlich und politisch alle Facetten der jüngeren deutschen Geschichte beleuchtet. Die Macher der Filmtage suchen jedes Jahr spannende Filme über die Lebensumstände im ehemals geteilten Deutschland aus und laden Zeitzeugen ein.
Foto (Stadt Hof): Thomas Baumann, Angela Bier, Dr. Wolfgang Schäuble, Eva Döhla