Das Landshuter Netzwerk wurde mit dem Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ausgezeichnet. Unter dem Leitthema „Lichtblickmacher – Ehrenamtliches Engagement für Psychische Gesundheit“ wurden 102 Projekte vorgeschlagen.
Die Landtagsabgeordneten Ruth Müller (SPD), Helmut Radlmeier (CSU) und Rosi Steinberger (Bündnis 90/Die Grünen) hatten die Bewerbung des Landshuter Netzwerks unterstützt und freuen sich, dass die Jury ihrer Empfehlung gefolgt ist. „Wir sind stolz, eine solche vorbildhafte Einrichtung in der Region zu haben“, so die Abgeordneten.
„Als Beirätin des Landshuter Netzwerkes erlebe ich mit, wie Ehrenamtliche schon seit 30 Jahren hervorragende Arbeit für die psychische Gesundheit leisten. Ich freue mich deshalb sehr, dass dieses Engagement ausgezeichnet wurde“, unterstreicht Ruth Müller. „Die Ehrenamtlichen haben es verdient als „Lichtblickmacher einmal selbst im Licht zu stehen“, betont Helmut Radlmeier. Vielen von ihnen sei das unangenehm, weil sie ihr Engagement für selbstverständlich erachten. „Aber das ist es nicht und deshalb verdienen sie Aufmerksamkeit und Anerkennung“, bekräftigt Rosi Steinberger.
Seit 1993 verfolgt der Verein das Ziel die Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten psychisch kranker Menschen zu verbessern. Darüber hinaus gibt es Angebote in den Bereichen Suchtberatung, Migrationsberatung und offene Seniorenarbeit. Mit der Auszeichnung erkennt der Landtag an, dass Ehrenamtliche hier einen wertvollen Beitrag bei der Unterstützung psychisch kranker Menschen leisten. Das Projekt hat den Beirat besonders beeindruckt, weil so viele Ehrenamtliche beteiligt sind – bis zu 130 Personen zwischen 25 und 80 Jahren nämlich. „Ihnen allen gebührt unser herzlicher Dank“, unterstreichen die Abgeordneten. Auch die Zusammenarbeit mit dem Bezirkskrankenhaus hat die Jury lobend erwähnt.
Der mit 10.000 Euro dotierte Bürgerpreis wurde heute im Maximilianeum überreicht. „Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und werden das Preisgeld innerhalb unserer verschiedenen ambulanten Projekte für psychisch kranke Menschen für besondere Angebote einsetzen“, so Netzwerk-Geschäftsführer Jürgen Handschuch.
Bildunterschrift: Aus den Händen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (3.v.r.) erhielt das Landshuter Netzwerk, vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Gerhard Witthöft (4.v.r.), Geschäftsführer Jürgen Handschuch (3.v.l.) und Abteilungsleiterin Christine Lohrey (4.v.l.), den diesjährigen Bürgerpreis des Bayerischen Landtags – sehr zur Freude der Landtagsabgeordneten Ruth Müller (2.v.r.), Helmut Radlmeier (r.) und Rosi Steinberger (2.v.l.). Moderiert wurde die Verleihung von Carolin Matzko (l.) vom Bayerischen Rundfunk.
Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag, Foto: Rolf Poss.