Heute hat Sabine Lackner ihr neues Amt als Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW) angetreten. Am Vormittag überreichte Bundesinnenministerin Nancy Faeser der bisherigen THW-Vizepräsidentin bei der „Blauen Matinee“ im baden-württembergischen Ummendorf die Ernennungsurkunde für die neue Funktion. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont: „Ich freue mich sehr, dass ich mit Sabine Lackner eine außerordentlich erfahrene Fachfrau für die Leitung des THW gewinnen konnte. Sabine Lackner weiß mit Herz und Verstand ehrenamtliche genauso wie hauptamtliche Kräfte zu motivieren. Sie wird als starke Führungspersönlichkeit außerordentlich geschätzt. Erstmals wird mit ihr eine Frau an der Spitze des Technischen Hilfswerks mit seinen etwa 2000 hauptamtlichen Beschäftigten und mehr als 85.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stehen – auch das ist ein starkes Signal! Ich weiß die THW-Familie bei Sabine Lackner in den besten Händen.“
„Ich danke Bundesministerin Faeser für das in mich gesetzte Vertrauen. Das THW ist meine Leidenschaft und Profession. Dies verbindet mich auf das engste mit unseren ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden sowie unseren hauptamtlichen Kräften. Gemeinsam werden wir das THW und den Bevölkerungsschutz in Deutschland weiter stärken. Dazu werde ich all meine Kraft und Erfahrungen aus meinem bisherigen Lebensweg einbringen“, hob die neue THW-Präsidentin im Rahmen der Veranstaltung hervor.
Sabine Lackner kann hierfür auf eine mehr als zwei Jahrzehnte lange Karriere im THW zurückgreifen. Sie führte mehrere Großeinsätze des THW im In- und Ausland als Leiterin der jeweiligen Einsatzstäbe. Durch verschiedene Stationen als Führungskraft in der THW-Leitung sowie in THW-Landesverbänden sind ihr die vielen Facetten des THW sehr gut vertraut. Wie bereits in ihrer Zeit als Landesbeauftragte und als Vizepräsidentin stehen die Menschen für sie im Mittelpunkt. Dies gilt für die hautamtlichen ebenso wie für die ehrenamtlichen THW-Kräfte. Sabine Lackner sucht stets den engen Austausch mit allen, die sich im THW engagieren. Dabei hat sie immer ein offenes Ohr, insbesondere für die Anliegen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Mit den Wünschen sowie Sorgen in den THW-Ortsverbänden ist sie daher gut vertraut.
Mehr als 85.000 Ehrenamtliche, etwa 2.000 hauptamtlich Beschäftigte und rund 700 Bundesfreiwilligendienstleistende gehören zur ehrenamtlich getragenen Behörde an deren Spitze Sabine Lackner seit dem 1. Juli 2023 steht. „Mit ist es wichtig, offen für Neues zu sein, Zukunftsthemen anzugehen und neue Wege für unsere Herausforderungen zu finden. Meine Erfahrungen aus mehr als 20 Jahren beim THW werde ich dabei einbringen“, erklärte Lackner bei der „Blauen Matinee“ in Ummendorf, einer Veranstaltung die die THW-Bundesvereinigung e.V. und der THW-Landesverband Baden-Württemberg gemeinsam ausgerichtet hatten.
Bevor Sabine Lackner beim THW angefangen hat, hat sie unter anderem für die Kultusministerkonferenz sowie in Japan gearbeitet. Mit ihrem Wechsel zum THW war sie ab dem Jahr 2001 in der THW-Leitung für Auslandsprojekte sowie die internationale Zusammenarbeit zuständig und wechselte dann in den Bereich Ausbildung als Referatsleiterin für Kompetenzentwicklung. Im Jahr 2016 wurde sie zur Landesbeauftragten für den Landesverband Bremen, Niedersachsen ernannt. Von April 2020 bis Juni 2023 war sie Vizepräsidentin des THW. Mehrfach war sie in ihrer Funktion zugleich die erste Frau in der jeweiligen Spitzenposition im THW. Sabine Lackner folgt auf Gerd Friedsam, der am 30. Juni als THW-Präsident in den Ruhestand gegangen ist.
Ende September plant das THW die offizielle Veranstaltung zur Amtseinführung der neuen Präsidentin.
Bild: Technisches Hilfswerk (THW)
