Sonntag, Oktober 6, 2024
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Förderung für Klimaschutzmaßnahmen im Museum Industriekultur bewilligt

Gute Nachrichten von der Baustelle des Museums Industriekultur: Der Freistaat Bayern teilte den Museen der Stadt Nürnberg mit, dass die energetische Sanierung des Museums Industriekultur mit EU-Mitteln in einer Höhe von bis zu 938 000 Euro gefördert wird. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die stattliche Fördersumme aus dem Programm für die klimafreundliche Sanierung von nichtstaatlichen Museen des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wurde nun nach Prüfung aller eingereichten Unterlagen bewilligt.

Seit April 2024 und bis voraussichtlich Herbst 2026 befindet sich das Museum Industriekultur im Umbau. Neben einer erforderlichen Sanierung des Brandschutzes und der Abdichtung einer durchfeuchteten Wand sind auch eine umfangreiche energetische Sanierung und die Installation einer Fotovoltaik-Anlage vorgesehen. Da das Museum für diese Arbeiten Anfang des Jahres komplett ausgeräumt werden musste, wird das Haus bei der Wiedereröffnung auch eine erneuerte Dauerausstellung präsentieren.

Die energetische Ertüchtigung des Museums Industriekultur umfasst in etwa eine Summe von 2,4 Millionen Euro. Die EFRE-Förderung übernimmt also rund 40 Prozent dieser Kosten. Zusätzlich werden Zuschüsse des Bunds im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude den Betrag weiter aufstocken.

Das Museum Industriekultur ist in einer ehemaligen Schraubenfabrik an der Äußeren Sulzbacher Straße untergebracht. Das einstige Tafelwerk umfasst eine Vielzahl von Objekten, an denen Nürnbergs bedeutende Rolle im Zuge der Industrialisierung aufgezeigt werden kann und die Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte vermitteln. Das Museum wurde 1988 gegründet und ist Gründungsmitglied im Verbund Industriekultur Nordbayern sowie Teil des Netzwerks European Route of Industrial Heritage.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König erklärt: „Die Geschichte Nürnbergs als Industrie- und Arbeiterstadt wird besonders greifbar und sichtbar im Museum Industriekultur. Nach der Sanierung und Neukonzeption wird dieses Haus ein weiteres Schmuckstück der Nürnberger Museumslandschaft. Die Förderung hilft uns dabei, dieses über Nürnberg hinaus bedeutende Haus zu erneuern und in die Zukunft zu führen.“

„Die Bewilligung der Förderung der energetischen Sanierung des Museums Industriekultur mit EU-Mitteln ist hochwillkommen. Der Erneuerungsprozess der Museen der Stadt Nürnberg ist in vollem Gang. In Zukunft wird das Museum Industriekultur in einem sanierten Bau gänzlich neu von der bedeutenden Rolle Nürnbergs bei der Industrialisierung erzählen können“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner.

Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier, die auch für das Thema Europa zuständig ist, betont: „Die Förderung des Museums Industriekultur zeigt einmal mehr die Bedeutung europäischer Fördermittel für Nürnberg. Kulturelle Einrichtungen machen unsere Stadt attraktiv für den Tourismus und für Unternehmen. Deshalb ist unser Europabüro auch so wichtig, denn es informiert nicht nur über EU-Fördermittel, sondern bringt auch konkret die städtischen Interessen in Brüssel ein.“

„Die energetische Teilsanierung umfasst die Dachsanierung mit Erneuerung der Dämmung, Abdichtung und Montage einer Fotovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung, den Austausch der Verglasung an der Süd- und Westfassade sowie die Dämmung der sanierungsbedürftigen Stützwand zum Parkplatz hin“, erläutert der Amtsleiter des Hochbauamts, Andrew Schneider.     

js

Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg

Bild: v.l. Monika Dreykorn, Leiterin Museum Industriekultur, Andrew Schneider, Leiter des Hochbauamts, Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Lehner, Wirtschafts – und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier und Oberbürgermeister Marcus König im zukünftigen Empfangsraum der Besucher im Museum Industriekultur.

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