Sonntag, September 8, 2024
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Grabplatzangebot erweitert:

Urnenbaumgräber und Erdnischen mit Staudenbeet

Urnengräber unter Bäumen künftig auf allen kommunalen Friedhöfen zu erwerben

Dem Trend nach naturnahen Bestattungsformen folgend, hat die Stadt Landshut vor Jahren damit begonnen, auf dem Nordfriedhof Bestattungen unter Bäumen anzubieten. Im Zuge der fortschreitenden naturnahen Gestaltung der städtischen Friedhöfe werden weitere Bäume gepflanzt, die teilweise dafür genutzt werden können. In Kürze können Angehörige auf allen vier kommunalen Friedhöfen Urnenbaumgräber erwerben. Zudem führen Urnenerdnischen in Verbindung mit Staudenbeeten das eingeführte Grabplatzangebot fort.

Am Hauptfriedhof wurden vor einiger Zeit entlang einer Ahornallee erste Urnenbäume ausgewiesen. Diese Baumgräber finden breiten Zuspruch unter Angehörigen.

Für Baumbestattungen kann nicht jeder Baumstandort verwendet werden. Dennoch rechnet die Stadt Landshut damit, in den kommenden Jahren zwischen 400 und 600 weitere Urnenbaumgräber vergeben zu können.

Die Ruhezeit bei Beisetzung einer Urne unter einem Baum beträgt zehn Jahre. Grundsätzlich sind nur verrottungsfähige Urnen zugelassen. Grabnutzungsrechte werden für zehn, 15 oder 20 Jahre vergeben und können auch verlängert werden.

Um dem vielfachen Wunsch Angehöriger Rechnung zu tragen, Bestattung zu Lebzeiten zu regeln, vergibt die Stadt Landshut – sofern ausreichend vorhanden – Baumgräber vor Eintritt eines Sterbefalles.

Ausweisung von Urnenerdnischen mit Staudenbeet

Schon vor mehreren Jahren wurden zudem erste Staudenbeete angelegt. Mehrjährige Stauden sind eine nachhaltige Form der Grabbepflanzung. Ihr Ressourcenverbrauch in der der Heranzucht ist geringer, ihr Wasserbedarf im Vergleich zu Saisonpflanzen ebenfalls. Eine Kombination aus versetzten Blühzeiten, attraktivem Laub und unterschiedlichen Wuchsformen ergibt ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Auch die Attraktivität für Insekten ist höher, da die Flächen weniger intensiv gepflegt werden müssen und die Insekten somit weniger gestört werden.

Bei intensiv gepflegten Anlagen reduziert die Stadt Landshut daher die Saisonbepflanzung zu Gunsten von Stauden und Gräsern zunehmend. Konsequenterweise bot es sich an, diese Form der Gestaltung mit der Möglichkeit von Urnenbeisetzungen zu verbinden. Ein ähnliches Konzept mit Urnenerdnischen an historischen Wandgräbern wurde bereits im Alten Teil des Hauptfriedhofes begonnen. Es wird heuer fortgeführt, da nahezu alle neu geschaffenen Urnenerdnischen bereits vergeben wurden. Die Gräber können für zehn, 15 oder 20 Jahre erworben und anschließend verlängert werden. Grabnutzungsrechte können wiederum bereits ohne Sterbefall vergeben werden.

Weitere Informationen gibt es per E-Mail an bestattungsamt@landshut.de.

Fotos: Stadt Landshut/ Bestattungswesen (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

Bildtext: Bäume: Ein neu gepflanzter Ahorn und ein bereits eingewachsener Baum.

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