Am 18. September 2024 starteten die Interkulturellen Wochen in Hof unter dem Motto „Neue Räume schaffen“. Die Evangelische Jugendsozialarbeit Hof (EJSA) eröffnete die Veranstaltungsreihe mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung in der Landwehrstraße. Astrid von Waldenfels, Vorstandsvorsitzende der EJSA Hof, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste im fast vollbesetzten Veranstaltungssaal. Schirmherrin Eva Döhla richtete in ihrem Grußwort den Blick auf die Werte einer offenen und integrativen Gesellschaft:
„Hof war und ist eine Stadt, in der kulturelle Vielfalt gelebt wird. Menschen verschiedenster Herkunft teilen ähnliche Sehnsüchte – nach Frieden, nach Freundschaft, nach einer sinnstiftenden Tätigkeit. Uns verbindet viel mehr, als uns trennt. Die interkulturellen Wochen in Hof stärken genau diese verbindenden Werte.“
Im Anschluss hielt Historiker Dr. Adrian Roßner einen Vortrag unter dem Titel „Fremde Heimat“, der die Geschichte von Immigration und Emigration in der Region beleuchtete. Darin hob er die Bedeutung von Migration für die kulturelle Entwicklung des Hofer Landes hervor: „Die Kultur im Hofer Land wäre in ihrer heutigen Form ohne Migration nicht denkbar. Sie ist gewachsen, einzigartig, und nicht etwas, das man durch Abgrenzung bewahren kann. Wenn man Zäune um Kultur baut, mag man sie schützen – aber gleichzeitig nimmt man ihr die Lebendigkeit und sieht zu, wie sie stirbt.“
Das Programm der Interkulturellen Wochen, das bis zum 20. Oktober 2024 läuft, bietet insgesamt 17 Veranstaltungen, die das Zusammenleben und den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen fördern. Organisiert von der Stadt Hof in Kooperation mit der EJSA Hof und Umgebung e.V. sowie dem Internationalen Mädchen- und Frauenzentrum, umfasst das Angebot Besuche der Hofer Moschee und Synagoge, Kreativ-Workshops, Kochangebote, Vorträge, eine Führung durch das Hofer Rathaus und ein Fußballturnier.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.hof.de/news/interkulturelle-wochen-2024
Foto: Stadt Hof