So gut kann’s laufen, wenn die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten funktioniert: Rechtzeitig zum Beginn der Sommerferien – und damit fünf Wochen schneller als zu Beginn der Planungen angesetzt – ist die Sanierung der Kreisstraße CO 2 auf Höhe des Weitramsdorfer Rathauses abgeschlossen worden.
Kein Wunder, dass sich Bürgermeister Hans Steinfelder bei der offiziellen Freigabe sehr zufrieden zeigte: „Für uns ist der jetzige Zustand der Straße eine große Verbesserung. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Landkreis und der Baufirma war reibungslos.“
Die reine Bauzeit belief sich auf acht Wochen, besonders schnell ging aber die Vorbereitungsphase über die Bühne: Zwischen der Ausschreibung und der Auftragsvergabe lagen im Frühjahr nur wenige Wochen, berichtete Projektleiter Patrick Mohr vom Fachbereich Tiefbau am Landratsamt Coburg. Dabei habe der Landkreis von neuen Vorgaben des Freistaats Bayern im Vergaberecht profitiert, erklärte Mohr: „Diese haben den Weg zur Ausschreibung deutlich kürzer gemacht.“ Das freute natürlich auch Landrat Sebastian Straubel, der sich deshalb ausdrücklich beim Freistaat Bayern bedankte: „Die Umsetzung dieses Projektes steht beispielhaft für das, was wir uns unter Entbürokratisierung vorstellen.“
Ein bisschen Geduld hat man im Landratsamt aber trotzdem gebraucht. Denn bereits bei den ersten Vorgesprächen im Jahr 2022 war klar: Der Landkreis wird mit der Sanierung der CO 2 erst dann beginnen, wenn die Gemeinde ihr Neubaugebiet „Truckenbach“ an der Kreisstraße Richtung Ummerstadt erschlossen hat. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll gewesen, stellte Jürgen Alt (Leiter des Fachbereichs Tiefbau am Landratsamt Coburg) klar: „Weil die Hildburghäuser Baugesellschaft als leistungsfähiger Partner sowohl im Neubaugebiet als auch bei uns auf der Kreisstraße im Einsatz war, haben sich wertvolle Synergieeffekte ergeben – zeitlich und finanziell.“
Die Bordsteine sowie die Bordsteinrinnensteine wurden größtenteils ausgetauscht und eine neue Asphaltdeckschicht aufgebracht – bei einem Baufeld mit rund 230 Metern Länge kamen für den Landkreis so Baukosten von rund 285.000 Euro zusammen. Gefreut haben, wird man sich über den schnellen Baufortschritt übrigens nicht nur in Weitramsdorf und im Landratsamt. Bürgermeister Hans Steinfelder berichtete von nicht wenigen besorgten Anfragen zum Stand der Dinge aus der thüringischen Nachbargemeinde Ummerstadt. Dort findet rund um 3. Oktober die große Feier „35 Jahre Wiedervereinigung“ mit Beteiligung des Landkreises Coburg statt. „Wir haben unser Versprechen gehalten, dass die Besucher aus dem Coburger Land auf jeden Fall über Weitramsdorf zum Fest fahren können“ – das stand für Hans Steinfelder außer Frage.
Bildunterschrift: Freie Fahrt Richtung Ummerstadt: Die CO 2 haben Marko Rützel (Hildburghäuser Baugesellschaft), Kreisrat Gerhard Ehrlich, Jürgen Alt, Sebastian Straubel, Hans Steinfelder und Patrick Mohr (von links) wieder für den Verkehr freigegeben.
Foto: Landratsamt Coburg / Berthold Köhler