Dienstag, November 12, 2024
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35 Jahre Indienststellung des Patenbootes „Alster“

Am vergangenen Wochenende hat die Stadt Hof gemeinsam mit der Besatzung der „Alster“ das 35-jährige Jubiläum der Indienststellung des Flottendienstbootes in Eckernförde gefeiert. Seit 21 Jahren ist die Stadt Hof Patin des Bootes der Deutschen Marine. Begleitet von den Stadträten Matthias Lentzen, Iris Leichauer und Hilmar Bogler überbrachte Bürgermeister Sebastian Auer die Grüße der Stadt Hof. Insgesamt waren 13 Freunde und Unterstützer der Alster aus Hof angereist, darunter Mitglieder des Hofer Marinevereins und Angehörige der Soldaten. In seiner Rede betonte Bürgermeister Auer die enge Verbindung, die über die Jahre zwischen der Stadt Hof und der Besatzung gewachsen ist: „Diese Patenschaft steht für mehr als nur einen formellen Austausch. Sie steht für Freundschaften, persönliche Bindungen und gemeinsame Werte.“

Die Patenschaft hat eine besondere Bedeutung sowohl für die Stadt Hof als auch für die Mannschaft der Alster. Regelmäßig sind Hofer Delegationen zu Besuch in Eckernförde und im Gegenzug kommt die Alster-Besatzung nach Hof – zum Schlappentag, dem Hofer Volksfest oder dem Weihnachtsmarkt. Vier Ehen zwischen Hoferinnen und Soldaten sind im Laufe der Jahre entstanden und viele enge Freundschaften sind gewachsen. Zudem unterstützt die Besatzung der Alster regelmäßig soziale Projekte in Hof durch Spenden. Der erste Vorsitzende des Hofer Marinevereins, Mirco Schlegel, hob in seiner Ansprache die tiefe Freundschaft hervor, die sich zwischen der Crew der Alster und den Mitgliedern des Marinevereins entwickelt hat. „Diese Partnerschaft ist nicht nur ein Zeichen der Zusammenarbeit, sondern vor allem der Solidarität und Unterstützung“, betonte er.

Der Tag in Eckernförde begann mit einem Spaziergang durch die Altstadt, bevor sich die Gesellschaft im Offiziersheim zu einem Empfang versammelte. Dort überreichten Bürgermeister Auer und die Hofer Delegation eine neue Fahne mit dem Hofer Stadtwappen, Hofer Köstlichkeiten von heimischen Metzgern sowie einen Kasten Hofer Bockbier als Geschenke. Höhepunkt war das gemeinsame Hissen der Hofer Fahne und der Fahne des Marinevereins Hof auf der Alster. Nach einem Feuerwerk wurde bis in die frühen Morgenstunden an Bord der Alster gefeiert.

In den kommenden Monaten steht der Alster eine routinemäßige Reparatur im Trockendock bevor, die etwa 12 Monate dauern wird. Da jedoch die neue Generation von Aufklärungsbooten der Klasse 424 noch einige Jahre auf sich warten lässt, bleibt die Patenschaft zwischen der Stadt Hof und der Alster bestehen. Im Gästebuch des Bootes sprach sich die Hofer Delegation bereits dafür aus, die Patenschaft auch mit dem neuen Boot fortzuführen. „Genauso wie ein Boot einen Anker braucht, wollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hof ein Anker an Land sein – für die Soldatinnen und Soldaten, die in den Weltmeeren für die Sicherheit in Europa eintreten“, betonte Auer.

Dank des Marinevereins Hof existiert die Verbindung ehemaliger und aktiver Angehöriger der Deutschen Marine mit der Besatzung in Dienst stehender Schiffe der Deutschen Marine. Begonnen hat die Freundschaft bereits im Jahr 1974. Patenboot war damals das Binnenminensuchboot Frauenlob, das 2002 außer Dienst gestellt wurde. Seit Januar 2003 besteht nun die Patenschaft zum 1989 vom Stapel gelaufenen Flottendienstboot Alster. Etwa 700 Bundeswehrpatenschaften mit Städten, Landkreisen, Gemeinden und Bundesländern gibt es derzeit in Deutschland. Zweck dieser Patenschaften ist es laut Bundesregierung, das Verständnis der Bürger für die Bundeswehr als Instrument einer wehrhaften Demokratie zur Friedenssicherung zu fördern und die Öffentlichkeitsarbeit in Verteidigungsfragen durch das lebendige Beispiel der Truppe zu ergänzen.

Foto (Stadt Hof): (von links) Stadtrat Hilmar Bogler, Stadträtin Iris Leichauer, Korvettenkapitän Björn Ranocha, Stadtrat Matthias Lentzen, Bürgermeister Sebastian Auer

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