Montag, Dezember 9, 2024
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Ein Blick in Vergangenheit und Zukunft

Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September: Tickets für teilnehmerbegrenzte Führungen ab Donnerstag, 22. August, online buchbar

Einblick hinter ansonsten verschlossene Türen: Der Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr am Sonntag, 8. September, stattfindet, macht es möglich. Für mehr als zwei Dutzend Programmpunkte haben die Abteilung Kultur und die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Landshut private Bauherren, Vereine und Institutionen gewinnen können.

Ab 10 Uhr werden die ersten Baudenkmäler an diesem Tag ihre Türen öffnen. Besichtigt werden können unter anderem die Thekla-Kapelle an der Alten Bergstraße, der Keller des Ottonianums (Jugendherberge) an der Inneren Münchener Straße, die Stiftsbasilika St. Martin samt Schatzkammer in der Allerseelenkapelle und Gruft, die Dominikanerkirche am Regierungsplatz, das Kloster Seligenthal mit Afrakapelle und Kreuzgang, das mit der Bayerischen Denkmalmedaille ausgezeichnete Gebäude „Zur Gastgeb“ an der Pfettrachgasse, der Jägerwirt an der Karlstraße, der „Weiße Turm“ auf dem Areal des Alten Schlachthofs an der Stethaimerstraße sowie der Weinkeller der Burg Trausnitz.

„Stadelbauten in Landshut“ ist das diesjährige Motto des Bauzunfthauskalenders 2025, der am 8. September um 12.30 Uhr im Bauzunfthaus präsentiert wird. Wer Interesse hat, kann auch zwei Stadelgebäude besichtigen: Neben dem Rottenkolberstadel, in dem bekanntlich das „kleine theater“ untergebracht ist, ist in diesem Jahr auch der noch unsanierte Stadel an der Ländgasse 115 geöffnet. Bauherr und Architekt laden zwar zum spontanen Vorbeikommen ein, tieferes Wissen erlangt man aber lediglich bei einer Führung, für die man sich vorher online ein Ticket besorgen muss.

Generell sind Karten für Führungen, bei denen die Teilnehmerzahl aus Platzgründen begrenzt werden muss, online ab 22. August unter www.landshut.de/erlebnisse-buchen buchbar. Mehr als 650 solcher Tickets stehen für insgesamt zehn unterschiedliche Führungen zur Verfügung: Benötigt werden sie zum Beispiel in den beiden erwähnten Stadeln, für den Weißen Turm an der Stethaimerstraße, den Pfarrhof mit Garten von St. Jodok in der Freyung, die Vorgängerkirche von St. Martin, das Rathaus und die Führungen von Historiker Max Tewes in der Heiliggeistkirche. Auch für eine Führung durch die Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ im LANDSHUTmuseum mit Heike Holzapfel sowie die Teilnahme an einer Fahrrad-Exkursion zu Burgfriedenssäulen mit Stadtarchivarin Dr. Susanne Wolf ist ein Ticket erforderlich.

Darüber hinaus werden am Tag des offenen Denkmals noch eine Reihe weiterer Führungen, Dokumentationen und ein Konzert angeboten, an denen auch Kurzentschlossene teilnehmen können: Stadtarchäologin Dr. Isabella Denk gibt ihre neuesten Erkenntnisse zu Landshuts Stadtmauern weiter, die Brüder Filip und Fabian Fichtel zeigen im Salzstadel, wie sie das nur wenige Meter entfernte Gebäude Neustadt 466 saniert haben. Friedhofsleiter Stephan Zellner, Historiker Dr. Mario Tamme und Daniel Studener zeigen Spuren der NS-Zeit auf dem Landshuter Hauptfriedhof.

Ebenfalls dieser Epoche widmet sich eine Führung mit Dr. Doris Danzer und Thomas Stangier von den Museen der Stadt Landshut sowie Josef Wiesmüller von den Altstadtfreunden zu baulichen Spuren jüdischer Vergangenheit. Ein Novum am Denkmaltag ist ein Picknick-Konzert im LANDSHUTmuseum im Innenhof des ehemaligen Franziskanerklosters.

Info:

Das Programm für den Tag des offenen Denkmals in der Stadt Landshut liegt in der Tourist-Info im Rathaus in der Altstadt aus und steht zudem auf der Webseite der Stadt unter www.landshut.de/veranstaltungstipps zum Herunterladen bereit. Die Tickets für teilnehmerbegrenzte Veranstaltungen können ab Donnerstag, 22. August, unter www.landshut.de/erlebnisse-buchen gebucht werden. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage werden alle Interessenten gebeten, nur zwei Tickets pro Person pro Führung und vier Tickets insgesamt für das gesamte Denkmaltag-Programm in Landshut zu reservieren.

Foto: Stadt Landshut bzw. angegebenen Vermerk verwenden (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

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