Ein weiterer Schritt für nachhaltige Mobilität in der Stadt Passau
Das Fahrrad ist nicht nur ein beliebtes Verkehrsmittel für Bürger, Studenten und Pendler, sondern auch für zahlreiche Gäste, die die Dreiflüssestadt besuchen. Mit einer neuen Fahrradgarage am Parkdeck Ilzbrücke wird nun ein weiterer Baustein zur Förderung der Radmobilität in der Stadt Passau realisiert.
„Nachdem wir mit der Fertigstellung des Geh- und Radwegtunnels durch den Georgsberg die größte Maßnahme zur Verbesserung für den Radverkehr abgeschlossen haben, machen wir nahtlos weiter mit den weiteren Handlungsfeldern des Radverkehrskonzepts. Die Fahrradgarage auf dem Parkdeck Bschütt soll insbesondere einen guten Service für Pendler anbieten, die auf ihrem Weg in die Innenstadt auf das Fahrrad umsteigen möchten. Die Nähe zum Donauradweg macht die Garage aber auch für Touristen attraktiv“, so Oberbürgermeister Jürgen Dupper.
Nach Fertigstellung wird sie 28 Abstellplätze und 24 Schließfächer beinhalten, die mit Lademöglichkeiten für Akkus von E-Bikes ausgestattet sind. Auf einer Fläche von 50 m² entsteht ein moderner Raum mit technischen Neuheiten. In unmittelbarer Nähe liegt der Donauradweg sowie die Altstadt und viele Sehenswürdigkeiten der Stadt Passau. In Kombination mit dem naheliegenden Rad- und Fußgängertunnel durch den Georgsberg wird dadurch die Mobilitätsinfrastruktur der Stadt aufgewertet. Zudem erhalten Pendler die Möglichkeit, ihren Pkw auf dem Parkdeck Ilzbrücke bzw. im Parkhaus Bschütt abzustellen und das Fahrrad, das währenddessen in der modernen Abstellanlage untergebracht wird, stadteinwärts weiter zu nutzen.
Ein besonderes Highlight der neuen Fahrradgarage: Eine benutzerfreundliche App. Diese digitale Plattform ermöglicht es den Nutzern, ihre Plätze bequem und jederzeit zu reservieren, ohne sich um spontane Verfügbarkeiten kümmern zu müssen. Durch die einfache Handhabung der Buchungsfunktion wird der Zugang erleichtert.
Die Eröffnung der Abstell- und Lademöglichkeit für Fahrräder am Parkdeck Ilzbrücke ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Zur allgemeinen Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur wurde 2019 vom Stadtrat ein Radverkehrskonzept beschlossen. Hierzu gehören auch entsprechende Abstellmöglichkeiten. Bereits in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Fahrradbügel und Fahrradgaragen im Innenstadtbereich montiert.
Im Hinblick auf das Thema E-Bikes entstehen aktuell auch weitere Schließfächer mit einer Lademöglichkeit, bei der die Buchung ebenfalls über eine benutzerfreundliche App möglich ist. Derartige Stationen entstehen an mehreren Stellen in der Alt- bzw. Innenstadt wie z. B. am Domplatz, am Römerplatz, Ludwigsplatz und am Dietrich Bonhoeffer-Platz. Die Schließfächer bieten nicht nur die Möglichkeit, E-Bike-Akkus aufzuladen, sondern auch ausreichend Platz für die sichere Aufbewahrung von persönlichen Gegenständen wie Helmen, Taschen oder weiteren Radfahrutensilien.
Ebenso sind im Radverkehrskonzept zahlreiche größere Schwerpunkte enthalten, die teilweise auch schon abgearbeitet wurden. Hierfür sind die wesentlichen Beispiele die Fertigstellung des Geh- und Radwegs zwischen Ries und Patriching und der Geh- und Radweg durch den Georgsberg. Hinzu kommt die Ertüchtigung der Neuburger Straße mit der Einrichtung eines Radfahrstreifens stadtauswärts und eines Schutzstreifens für Radfahrer stadteinwärts. Auch die Ausweisung der Innbrückgasse als verkehrsberuhigten Bereich und die Einführung eines Lastenrad Mietsystems zählen dazu. Weitere Verbesserungsmaßnahmen sind in Planung.
Bildunterschrift (Bildquelle: Stadt Passau): Auf dem Bild v.r.n.l.: Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Architekt Thomas Schmied, Daniel Schub (Dienststelle Verkehrsplanung) und Olaf Hüttenberger (Architekturbüro Thomas Schmied).