Mittwoch, Juli 16, 2025
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StartKulturDenkmalOB Starke wird mit dem Denkmalschutz-Oscar geehrt

OB Starke wird mit dem Denkmalschutz-Oscar geehrt

Außergewöhnlicher Einsatz für den Erhalt zahlreicher Baudenkmäler wird in München gewürdigt

Es ist eine hohe Auszeichnung für Oberbürgermeister Andreas Starke wegen „seines hohen Engagements für Denkmalschutz und Denkmalpflege in der UNESCO-Welterbestadt Bamberg“, wie der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, betont. OB Starke wurde am Dienstag mit der Denkmalschutzmedaille 2025 in der „Alten Münze“ in München ausgezeichnet. Mit diesem angesehenen Preis wird sein „langjähriger und herausragender Einsatz für den Erhalt von Baudenkmälern in Bamberg gewürdigt“, so die Laudatio.

Seit 2006 setzt sich Andreas Starke als Oberbürgermeister von Bamberg dafür ein, dass das UNESCO-Welterbe auch für nachfolgende Generationen erlebbar bleibt. Er sorgte für die Instandsetzung von „stadtbildprägenden Gebäuden über Bürgerhäuser und Schulbauten bis hin zu kirchlichen und privaten Denkmälern“, wie Blume in der Laudatio herausstellte. Ein Meilenstein von Starkes Engagements war die Gründung eines städtischen Immobilienmanagements, das qualitätsvolle und langfristig tragfähige Sanierungen ermöglichte. Deswegen bedankte sich Starke vor allem beim Immobilien- und Stiftungsreferenten Bertram Felix, der „zusammen mit seinem Team herausragende Leistungen für den Denkmalschutz und das Welterbe erbringt“.

„Der Schutz unserer historischen Bausubstanz ist kein Selbstzweck. Er sichert Identität, stiftet Gemeinsinn und stärkt die Attraktivität unserer Stadt für zukünftige Generationen“, erklärte Andreas Starke anlässlich der Auszeichnung mit dem „Denkmalschutz-Oscar“.

Michaelsberg im Mittelpunkt

Das Stadtoberhaupt setzte dabei auf offene Kommunikation und Bürgerbeteiligung, was zur breiten Akzeptanz der Baumaßnahmen in der Bevölkerung beitrug. Zu den zentralen Projekten gehören die Instandsetzung des Komplexes rund um die ehemalige Abteikirche St. Michael, darunter der Wirtschaftshof, der Stiftsladen und die Konventfassaden (abgeschlossen), die Restaurierung des Kircheninneren (aktuell in Ausführung) sowie die geplante Instandsetzung der Abtei und Gartenanlagen. Auch Minister Blume erinnerte sich bei dem Festakt schmunzelnd an einem Besuch am Michaelsberg, bei dem es gemeinsam mit Starke im Baulift hoch hinausging: „Da haben Sie mich auch an meine persönlichen Grenzen gebracht.“ 

Außerdem engagierte sich Starke für den Ankauf des ruinierten Baudenkmals Obere Sandstraße 20. Hier gelang es, ein Sicherungs- und Nutzungskonzept zu entwickeln, das eine nachhaltige und dem Baudenkmal angemessene Mischnutzung mit Kultur und Gastronomie ermöglichen wird. Weitere wichtige Projekte waren die Sanierung von Schloss Geyerswörth sowie der Wiederaufbau der Unteren Mühlen, in denen das Welterbe-Besuchszentrum seine Heimat gefunden hat.

Beeindruckende Bilanz

Insgesamt verzeichnet die Stadt während der Amtszeit des Oberbürgermeisters eine beeindruckende Sanierungsbilanz: 25 Projekte sind abgeschlossen, zehn befinden sich derzeit in Ausführung und 15 weitere sind in der Planung. Die erstaunlichen Zahlen in finanzieller Hinsicht: Gut 260 Millionen Euro wurden in diesem Zeitraum investiert, wobei fast 199 Millionen Euro davon durch Fördermittel finanziert wurden.

Die Jury würdigte darüber hinaus Starkes Impulse über die Grenzen Bambergs hinaus: Durch sein interkommunales Engagement habe er auch die Förderbedingungen für kommunale Denkmalpflege auf Landesebene positiv beeinflusst, zum Beispiel durch sein Wirken in der Oberfrankenstiftung oder im Verteilerausschuss für den Entschädigungsfonds.

Eine Gemeinschaftsaufgabe

„Diese Auszeichnung nehme ich nicht persönlich. Sie gehört zuallerst den vielen Menschen in der Stadtverwaltung, in den Vereinen und in der Bürgerschaft, die sich tagtäglich für unser kulturelles Erbe einsetzen“, so Starke. „Denkmalpflege ist eine Gemeinschaftsaufgabe und wird in Bamberg mit großer Leidenschaft gelebt.“

Mit der Denkmalschutzmedaille ehrt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege einmal im Jahr Persönlichkeiten und Kommunen, die sich in besonderem Maße um die Pflege, den Erhalt und die Vermittlung baukulturellen Erbes in Bayern verdient gemacht haben. Sie gilt als höchste Auszeichnung des Freistaats Bayern auf diesem Gebiet.

Bildunterschrift: 1 Markus Blume (l.), der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, überreichte die Denkmalschutzmedaille an Oberbürgermeister Andreas Starke.

Foto: Axel König/StMWK

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