Mittwoch, Februar 19, 2025
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StartPolitikFest an der Seite des Handwerks

Fest an der Seite des Handwerks

CSU-Politiker Schorer-Dremel und Oßner legten bei den Brezen selbst Hand an

In vierter Generation betreibt die Familie Dreier ihre Bäckerei in Ast in der Gemeinde Tiefenbach. Seit 1933 führt immer ein Alois Dreier den Handwerksbetrieb. Diese Kontinuität und Leidenschaft fürs Handwerk beeindruckten die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel sowie den Bundestagsabgeordneten Florian Oßner bei ihrem kurzen Betriebspraktikum sehr.

Nach der Herstellung des Teigs, konnten die beiden Politiker ihr Talent beim Brezendrehen unter Beweis stellen. Schnell wurde beiden klar, dass es schon Übung braucht, schöne Brezen zu drehen. „Hier zeigt sich, welche handwerkliche Begabung vorausgesetzt wird“, so Schorer-Dremel bewundernd.

Nach diesem praktischen Eindruck zeigte Alois Dreier sen. stolz die gesamte Backstube, die immer wieder durch technische Neuerungen erweitert wurde. Erkennbar ist dies auch am unterschiedlichen Alter der diversen Maschinen. „Aufgrund des Fachkräftemangels sind wir auf die technischen Neuerungen angewiesen, um uns die tägliche Arbeit zu erleichtern“, so Dreier. Derzeit stellt die Bäckerei an Wochentagen ca. 1000 Brezen her, am Wochenende gerne auch das Doppelte. Dabei ist die Breze nur ein Produkt aus dem reichhaltigen Bäckereisortiment. „Als Hauptkonkurrent sehen wir mittlerweile die Industrie“, fügte Alois Dreier jun. an. Der Austausch mit anderen Handwerksbetrieben sei hingegen eine große Bereicherung und finde regelmäßig am Bäckerstammtisch statt.

Lohn- und Energiekosten senken

Beim abschließenden Brezenessen kam man noch auf politische Herausforderungen im Handwerk zu sprechen. „Die Lohnkosten fressen derzeit

57 Prozent des Umsatzes auf. Wir würden uns wünschen, dass die Lohnnebenkosten endlich gesenkt werden“, so Familie Dreier. Oßner führte die Pläne der Union zur Entlastung der Wirtschaft aus: „Leistung muss sich wieder lohnen in unserem Land“, so der Volkswirt. Dazu soll laut Plänen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion der Grundfreibetrag spürbar steigen. Zudem müssen Einkommens- und Unternehmenssteuern sinken, um am Ende mehr netto vom brutto zu haben. „Überstundenzuschläge möchten wir auch steuerfrei stellen, damit jeder, der mehr arbeitet, am Ende auch dafür belohnt wird“, so Oßner als Obmann im Haushaltsausschuss. Weiterhin plane die Union die Energiekosten zu senken, um produktionsintensive Unternehmen zu entlasten.

Auch die Bäckerei braucht für die Nutzung der Backöfen viel Strom und Gas.

„Neben der Kostenseite ist jedoch auch die Bürokratie erdrückend“, so Dreier. Da stimmte ihm Oßner zu: „Wir brauchen ein schlagkräftiges Entbürokratisierungsprogramm. Weniger Kontrolle und Staat, dafür mehr Eigenverantwortung. Wir stehen fest an der Seite des Handwerks. Qualität ist unmittelbar mit unserem Traditionshandwerk verbunden.“ Nicht nur die Brezen waren an diesem Tag gelungen, sondern auch der Austausch zwischen Politik und Handwerk, war man sich abschließend einig.

Bildunterschrift: Die Familie Dreier um Alois jun. (2. von links) und Alois sen. (Mitte) mit der CSU-Breze, gebacken und überreicht von der stellvertretenden CSU-Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel und Bundestagsabgeordneten Florian Oßner sowie CSU-Ortsvorsitzenden Sigrid Maier (Bild: Maria Rohrmeier).

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