HENGERSBERG, BAB A3. Am 21.10.2023 meldete ein ungarischer Lkw-Fahrer einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf, dass sein Lkw auf der A3 Höhe des Parkplatzes Isarmündung aus einem überholenden Fahrzeug heraus mutmaßlich mit einer Schusswaffe beschossen worden sei. Der Lkw-Fahrer wurde nicht verletzt.
Ersten Erkenntnissen nach bemerkte der 50-jährige Ungar um 00.25 Uhr kurz vor dem Parkplatz Isarmündung in Fahrtrichtung Passau im linken Außenspiegel ein weißes Fahrzeug auf der linken Fahrspur. Der Beifahrer habe außerhalb des Fahrzeuges über das geöffnete Beifahrerfenster mit einem waffenähnlichen Gegenstand hantiert. Kurz darauf zerbrach die Fahrerscheibe seines Lkws, als sich das weiße Auto fast auf gleicher Höhe mit der Fahrerkabine des ungarischen Lkws befand.
Der weiße Wagen setzte seine Fahrt in Richtung Passau fort. Der Ungar hielt schließlich an der Lkw-Kontrollspur an der Anschlussstelle Iggensbach an und meldete den Vorfall einer dort befindlichen Polizeistreife der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf.
Für die Untersuchungen noch vor Ort wurde die Kriminalpolizeiinspektion Straubing miteinbezogen. Im Rahmen derer konnte eine mögliche Schussabgabe bislang nicht verifiziert werden. Dennoch kann sie zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht ausgeschlossen werden.
Zeugenaufruf
Zwischenzeitlich wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Deggendorf zusammen mit der Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen. Im Zuge derer bitten die Ermittler Personen, die Angaben zum Vorfall, insbesondere zu einem weißen Fahrzeug, möglichweise der Marke Peugeot mit Fließheck, eventuell Modell „306“, mutmaßlich besetzt mit mehreren Personen und gegebenenfalls mit rumänischer Zulassung, geben können, sich unter der 0991/3896-0 zu melden.
25.10.2023, Polizeipräsidium Niederbayern
Bild: Bundespolizeidirektion München