Donnerstag, Oktober 3, 2024
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Kurzfilmpreis der Stadt Hof geht an „Verrücktes Blut“ und „My Orange Garden“

Im Scala Kino ist von Oberbürgermeisterin Eva Döhla der Jury-Kurzfilmpreis der Stadt Hof verliehen worden.

Aus insgesamt 46 Filmen hat die Jury in diesem Jahr zwei Gewinner-Filme ausgewählt. Die Auswahl ist der Jury nicht leicht gefallen, da die Vielfalt aus – laut, leise, zärtlich, originell, verspielt, überraschend, schmerzhaft, traurig, bunt, mutig, lebendig, eklig und noch vielen weiteren Aspekten bestand, wie die Jury mitteilt. Es sind zwei Filme gewählt worden, die beide wichtige und aktuelle Botschaften transportieren, so die Jury weiter.

Gewonnen hat Can Tanyol mit seinem Kurzfilm „Verrücktes Blut“. Ein zarter, kluger Film über das Mann sein und Mann werden, wie die Jury betont. Anna-Sophia Richard mit „My Orange Garden“ hat ebenfalls den Kurzfilmpreis erhalten. Wo Körper und Stimme mit Verboten belegt werden, stellt der Film diese ins Zentrum und wird dadurch zu einem Akt des Widerstandes. Da Richard gerade in Guatemala ihren nächsten Film dreht nehmen die Produzenten Linda Hartogs und Dominik Eder den Preis entgegen.

Über den Kurzfilmpreis der Stadt Hof

Die Verleihung des 2021 neu geschaffenen Kurzfilmpreises der Stadt Hof legt bei den internationalen Hofer Filmtagen einen besonderen Fokus auf die vermeintlich kleine Form. Es ist der Stadt Hof ein wichtiges Anliegen, den Kurzfilmen den gebührenden Platz einzuräumen. „Neben den Landfilmen werden geradediese kleinen Meisterwerke oft unterschätzt, weil sie zwar auf Festivals, aber selten im normalen Kinoprogramm oder gar im Fernsehen gezeigt wurden“, so Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Die Stadt Hof, bereits Stifterin des jährlich seit 1986vergebenen „Filmpreises der Stadt Hof“, hatte sich deshalb zur Preisauslobung für Kurzfilme entschlossen. Beide Auszeichnungen, der Jurypreis wie der Publikumspreis, sind mit je 2.500 € dotiert.

„Mit dem Kurzfilm begann das Kino und vor 56 Jahren auch die Internationalen Hofer Filmtage. Häufig ist der Kurzfilm die erste Handschrift filmischer Talente“, erklärt Thorsten Schaumann, künstlerische Leiter der Internationalen Hofer Filmtage.

Neben dem Geldpreis bestehen die Kurzfilmauszeichnungen aus einer Urkunde und einem speziell entworfenem und angefertigten Porzellanobjekt der Porzellangestalterin Marlene Kretschmar. Es ist in der Technik der Lithophanie, also der durchscheinenden Reliefgestaltung ausgeführt und spielt mit dem Wort „kurz“ in verschiedenen Sprachen. Jedes Stück ist ein handgefertigtes Unikat.

Stadt Hof hält an ihrer Förderung von Kunst und Kultur fest. Die Filmtage sind dabei ein wesentliches Standbein des kulturellen Lebens in der Stadt und darüber hinaus. Mit den Filmtagen agiert man aber auch auf der nationalen und internationalen Ebene. Gerade beim Kurzfilm sind da auch immer wieder neue Impulse zu erwarten.

Foto (Andreas Rau)

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